Sylvia Kumbar ist ehrenamtlich im Hospizdienst tätig
Rahnsdorf. Wenn Sylvia Kumbar (57) ihr Ehrenamt ausübt, hat sie es mit Menschen in schwierigen Situationen zu tun. Sie ist Sterbebegleiterin im Hospizdienst der St. Elisabeth-Diakonie.
Ihr erster schwerer Fall, das war vor fünf Jahren die eigene langjährige Freundin. Diese war an Lungenkrebs erkrankt und Sylvia Kumbar hat sie im Regine-Hildebrandt-Hospiz in Frankfurt (Oder) bis zum Tod begleitet. "Diese Erfahrungen waren für mich so prägend, dass ich im Hospiz nachfragte, ob man nicht ehrenamtlich Sterbebegleitung machen könne", erzählt sie. Man verwies auf die St. Elisabeth-Diakonie.Nach rund einjähriger Ausbildung dort war es soweit. Seitdem betreut die Rahnsdorferin, die als Angestellte bei einer Bundesbehörde arbeitet, Sterbende - manchmal auch noch in jüngerem Alter. Seit Aufnahme des Ehrenamts hat sie zehn Menschen in ihren letzten Lebensstunden beigestanden. "Dabei waren Menschen, zu denen ich ein Dreivierteljahr jede Woche zu Besuch gegangen bin, in anderen Fällen war ich wirklich nur in den letzten Stunden dabei", erzählt Sylvia Kumbar. Für die Betreuten und auch ihre Betreuerin ist oft jeder Augenblick des Zusammentreffens wichtig. "Oft wollen sie noch etwas erzählen, was sie Verwandten oder Freunden so wohl nicht mitteilen würden."
Obwohl hinter der Sterbebegleitung die evangelische Kirche mit der St. Elisabeth-Diakonie steht, die Seniorenheime und auch den "Ulmenhof" in Wilhelmshagen betreibt, ist die Betreuung an keine Religion gebunden.
Der Hospizdienst arbeitet auch mit den Angehörigen zusammen, wenn diese es wünschen. Die Arbeit wird ehrenamtlich und unentgeltlich geleistet. Weitere Helfer werden gesucht.
Auskünfte erteilt Kerstin Adler vom Elisabeth Hospizdienst, 0157/77 20 77 65.
Ralf Drescher / RD
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...
Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.