Saisonstart für Deutschlands einzige Ruderfähre im Linienverkehr
Ab 1. Mai wird wieder gerudert

"Fährkahn "Paule III" beim offiziellen Saisonstart 2019. | Foto: Heimatverein Köpenick/Drescher
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„Paule III“, das rote Fährboot der Weißen Flotte Stralsund, sticht am 1. Mai wieder in Spree. Dann ist nämlich Saisonstart für Deutschlands letzte Fähre, die im Linienverkehr per Ruder bewegt wird.
An Sonnabenden und Sonntagen sowie an Feiertagen legt das Fährboot jeweils an den Müggelheimer Spreewiesen und an der Rahnsdorfer Kruggasse – gleich neben der Müggeseefischerei – zur Überfahrt ab. Die Betriebszeit ist von 11 bis 19 Uhr. Es gibt zwar einen Fahrplan, aber wenn Passagiere am Fähranleger stehen, macht der Fährmann das Boot los und legt sich in die Riemen. Coronabedingt ist die Zahl der Passagiere auf vier Personen begrenzt, und Tickets – Kurzstrecke – müssen wie bei allen Fähren im Vorverkauf erworben werden. Für Fahrräder, E-Bikes werde allerdings nicht befördert, muss ebenfalls ein Ticket gelöst werden.
Die Fährlinie F 24, so die offizielle BVG-Bezeichnung, ist auch die kürzeste Strecke. Ganze 40 Meter liegen beide Haltestellen am Ufer der Müggelspree voneinander entfernt. Das 100. Jubiläum der Verbindung hätte das umweltfreundliche Verkehrsmittel fast nicht lange überlebt. Aus Kostengründen hatte das Land Berlin 2014 die Linie eingestellt. Der Müggelseefischer und der Heimatverein Köpenick sammelten rund 18 000 Unterschriften für die Fähre, und nach einem Wechsel auf dem Stuhl der zuständigen Senatsverwaltung ordnete Senator Andreas Geisel (SPD) Anfang 2015 die Wiederaufnahme des Fährbetriebs an.
Den Fähranleger erreicht man von Rahnsdorfer Seite von der Fürstenwalder Allee über die Dorfstraße oder in Müggelheim von der Bus-Endhaltestelle Odernheimer Straße gut zu Fuß, Parkmöglichkeiten sind auf beiden Seiten der Spree Mangelware. Die Müggelseefischerei – derzeit nur Außer-Haus-Verkauf – hat am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Autor:

Heimatverein Köpenick aus Köpenick

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