Berlins einzige Ruderfähre nimmt wieder den Betrieb auf
Rahnsdorf. Am 1. Mai ist es wieder soweit. Berlins umweltfreundlichste BVG-Linie, die Fähre F 24, nimmt wieder den Betrieb auf.
Gegen 10 Uhr legt der Ruderkahn zur ersten knapp 40 Meter langen Fahrt von Rahnsdorf Kruggasse nach Müggelheim am anderen Ufer der Müggelspree ab. Andreas Geisel (SPD), Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz, hat sich als Ehrengast angesagt.
Gefeiert wird der Saisonstart ab 10 Uhr mit einem kleinen Fest auf dem Fischgut von Andreas Thamm, Dorfstraße 13, gleich neben dem Fähranleger. Hauptmann-Darsteller Jürgen Hilbrecht unterhält die Besucher mit Couplets von Otto Reutter und „Die vier Bootsmänner“ bringen alte Seemannslieder zu Gehör. Bei schönem Wetter legt Käpt'n Ralf vom Köpenicker Heimatverein mit der Fischerschaluppe zu Kurzfahrten über Spree und Müggelsee ab. Selbstverständlich können alle Besucher frisch geräucherten Fisch aus der Region probieren.
Senator Geisel hat übrigens eine ganz besondere Beziehung zur Rahnsdorfer Ruderfähre. Als Kind hat er auf dem Wochenendgrundstück der Eltern viele Sommer im alten Fischerdorf verbracht und dabei die Fähre kennengelernt. Nachdem sie aus Kostengründen eingestellt wurde, hatte Geisel im vorigen Jahr für die Wiederinbetriebnahme gesorgt. Obwohl die Fähre nur an Wochenenden und Feiertagen verkehrt, nutzten im vorigen Jahr 7170 Fahrgäste die Dienste von „Paule III“, außerdem brachte Fährmann Ronni Kebelmann 2720 Fahrräder ans jeweils andere Ufer. Die F 24 ist bis 3. Oktober unterwegs, es gilt das Kurzstreckenticket (1,70 Euro). RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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