Erfolgreicher Saisonstart an der Müggelspree
Rahnsdorf. „Paule III“, Berlins umweltfreundlichstes Nahverkehrsmittel, fährt wieder. Am 1. Mai stach die Saisonfähre erstmals in diesem Jahr in die Rahnsdorfer Müggelspree.
Während der ersten Fahrt konnte Fährmann Ronald Kebelmann Füße und vor allem Arme still halten. Da übernahm nämlich Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel die Ruder. Wie schon im Vorjahr setzte der SPD-Politiker mit Journalisten und auch zwei echten Bürgern über die Müggelspree nach Müggelheim über. Geisel hatte den 2014 bereits eingestellten Fährbetrieb im vorigen Jahr wieder aufnehmen lassen. „Berlins einzige Ruderfähre ist eine Touristenattraktion. Die rund 7100 Fahrgäste im vorigen Jahr zeigen, das ,Paule III' und sein Fährmann gefragt sind. Wir wollen den Fährbetrieb auch für die nächsten Jahre sichern“, versprach Geisel nach zwei an den Rudern absolvierten Touren.
Nach dem offiziellen Saisonstart, bei dem auch Bürgermeister Oliver Igel (SPD) und Geschäftsführer Knut Schäfer vom Fährbetreiber „Weiße Flotte Stralsund“ anwesend waren, feierten Rahnsdorfer und Besucher das Ereignis ausgiebig auf dem Fischgut von Müggelseefischer Thamm. Neben Räucherfisch gab es die neuen Postkarten von der Ruderfähre, die inzwischen sicher unterwegs in alle Welt sind. Bei schönem Wetter nutzten rund 30 Besucher die Möglichkeit, mit Käpt'n Ralf vom Heimatverein Köpenick in der originalen Fischerschaluppe zu Spritztouren – im wahrsten Sinn des Wortes – auf dem Müggelsee zu starten.
Am Tag des Saisonstarts nutzten 168 Personen die Ruderfähre, außerdem brachte der Fährmann 81 Fahrräder ans andere Ufer. Die Fähre F 24 zwischen der Rahnsdorfer Kruggasse und Müggelheim verkehrt bis 3. Oktober an Wochenenden und Feiertagen jeweils von 11 bis 19 Uhr. Es gibt zwar einen Fahrplan, aber Fährmann Kebelmann greift zu den Rudern, sobald Fahrgäste am Steg stehen. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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