Eine Kur für „Paule III“
Fährboot wurde in der Winterpause überholt
„Paule III“, Berlins einziges muskelbetriebenes öffentliches Verkehrsmittel, ist bereit für den Saisonstart. Den Winter über wurde es in einer Werft in Putbus auf Rügen überholt.
„Jetzt ist unser Fährboot wieder fit für die nächsten Jahre. Es hat neue Bodenspanten erhalten und Risse wurden beseitigt. Außerdem mussten Spuren eines Unfalls beseitigt werden. Ein Motorboot hatte ,Paule III' am Fährsteg gerammt. Zum Schluss haben die Bootbauer der Fähre noch einen frischen Anstrich verpasst“, erklärt Knut Schäfer, Geschäftsführer der Weißen Flotte Stralsund. Die betreibt seit 2014 sämtliche BVG-Fähren im Südosten Berlins. Neben dem Ruderboot verkehren auf Spree und Dahme vier solarbetriebene Katamarane.
Saisonstart für Deutschlands einzige Ruderfähre im Linienverkehr ist am 1. Mai. Dann geht das rote Boot an den Wochenenden sowie an Feiertagen auf Tour zwischen Rahnsdorf und Müggelheim. Auch das ist eine Besonderheit, denn die BVG-Linie F 24 ist ganze 38 Meter lang. Deshalb reicht für die Fahrt auch ein Kurzstreckenticket.
„Paule III“ wurde 1993 für den Einsatz auf der Müggelspree auf einer Werft in Duisburg gebaut. Es ist nach dem langjährigen Müggelheimer Original Fährmann Paul Rahn (1932-2002) benannt, der selbst über 20 Jahre auf der heutigen BVG-Linie F 24 unterwegs war.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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