Am 1. Mai beginnt die Fährsaison in Rahnsdorf
„Hol über“ seit 111 Jahren
Am 1. Mai geht „Paule III“ wieder auf Tour. Das rote Fährboot bedient nicht nur die kürzeste Strecke der BVG, sondern auch die letzte im Linienverkehr per Ruderboot bediente Fährverbindung in Deutschland.
Seit 1911 pendelt offiziell ein Fährboot zwischen den Müggelheimer Spreewiesen und der Kruggasse im alten Fischerdorf Rahnsdorf. Erster Fährpächter war Richard Hilliges, der von 1911 bis 1942 zum Ruder griff. Dafür hatten Rahnsdorfer Fischer im Gelegenheitsverkehr Spaziergänger über die Müggelspree befördert.
Gefeiert wird das 111. Fährjubiläum am 1. Mai ab 10 Uhr auf dem Fischgut Thamm in der Rahnsdorfer Dorfstraße. Gegen 11 Uhr legt das Fährboot „Paule III“ zur ersten Fahrt ab. Mit dabei Bürgermeister Oliver Igel und Senator Andreas Geisel. Geisel, der die Wochenenden seiner Kindheit auf dem elterlichen Wochenendgrundstück in Rahnsdorf verbracht hatte, kannte die Fähre bereits zu DDR-Zeiten. Nachdem der Fährbetrieb 2014 aus Kostengründen eingestellt worden war, hatte Geisel nach seinem Antritt als Bau- und Verkehrssenator 2015 die Wiederaufnahme des Fährbetriebs angeordnet.
Beim Fährjubiläum mit dabei sind der Hauptmann von Köpenick alias Jürgen Hilbrecht (gegen 11.30 Uhr) und der Shantychor Köpenick mit maritimen Weisen (14 Uhr).
Nachdem in den Jahren 2020 und 2021 die beliebten "Fischer und Fährmannfeste" pandemiebedingt ausfallen mussten, ist der Saisonstart der Ruderfähre die erste gemeinsame Veranstaltung von Müggelseefischer Andreas Thamm und dem Heimatverein Köpenick seit August 2019. Herzlich willkommen!
Autor:Heimatverein Köpenick aus Köpenick |
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