Präventionsaktion für Zehntklässler
Nach der Schule ins Leben – aber sicher

Suchtpräventionskoordinator Markus Graw begrüßte mit Direktionsleiter Thomas Dublies (links), Uwe Karck (3. von links) sowie den Präventionsbeauftragten der Polizeidirektion 1, Ina Kammer und Angelina Lukaschek (rechts), die Schüler zum Aktionstag. | Foto: Bernd Wähner
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  • Suchtpräventionskoordinator Markus Graw begrüßte mit Direktionsleiter Thomas Dublies (links), Uwe Karck (3. von links) sowie den Präventionsbeauftragten der Polizeidirektion 1, Ina Kammer und Angelina Lukaschek (rechts), die Schüler zum Aktionstag.
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„Cool in Pankow – Fit für die Straße“ ist das Motto einer Präventionsaktion kurz vor Beginn der Sommerferien.

„Uns geht es mit unserer Aktion vor allem darum, den jungen Leuten zu zeigen, wie durch Alkohol und Drogen ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt wird“, erklärt Markus Graw, Koordinator Suchthilfe und Suchtprävention des Bezirksamtes. Dass gerade Zehntklässler eingeladen wurden, hat seinen Grund: „Haben sie die Schule beendet, sind die jungen Leute für uns nur noch schwer ansprechbar. Manche Schüler machen gleich nach der Schule ihren Führerschein, sodass wir jetzt letztmalig die Gelegenheit nutzen, sie für das Thema zu sensibilisieren“, sagt Uwe Karck.

Für viele junge Leute ist es immer noch ganz normal, bei einer Flatrate-Party mitzumachen oder Partydrogen zu probieren. Ihnen ist kaum bewusst, dass sie mit Drogen und Alkohol nicht nur ihre eigene Gesundheit gefährden. Wenn sie sich nach Flatrate- oder Drogenpartys hinters Steuer eines Autos setzen, auf einem Motorroller unterwegs sind oder einen E-Scooter benutzen, wird es nicht nur für sie gefährlich. Auch Unbeteiligte sind gefährdet.

„Alkohol und Drogenkonsum sind eine Hauptunfallursache im Straßenverkehr“, mahnt Uwe Karck, Vizepräsident der Landesverkehrswacht Berlin. Unter Federführung von Markus Graw, dem Koordinator Suchthilfe und Suchtprävention des Bezirksamtes, wurde die Aktion in diesem Jahr gemeinsam mit Polizisten der Polizeidirektion 1 sowie Vertretern der Landesverkehrswacht organisiert. Unterstützt wurden die Organisatoren außerdem von der Pankower Pateneinheit der Bundeswehr, dem Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten und vom Team des Landhauses Rosenthal.

Für diese Sensibilisierung wurden sechs Stationen aufgebaut, informiert Ina Kammer, die mit Angelina Lukaschek Präventionsbeauftragte der Polizeidirektion 1 ist. An Fahrsimulatoren konnten die Schüler zum Beispiel testen, wie ihre Wahrnehmung ohne Alkohol ist und wie sie sich mit zunehmender Promillezahl verändert. Auf einem Parcours, der mit einer Rauschbrille abzulaufen war, erlebten die Schüler, wie Alkohol ihre Fahrtüchtigkeit vermindert. An einer weiteren Station konnten sie ihre Reaktionsschnelligkeit testen. Des Weiteren gab es ein Erste-Hilfe-Training. Das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten vermittelte den Schülern außerdem Informationen rund um das Thema Führerschein und Führerscheinentzug. Weiterhin gab es Tipps, wie man sich verhalten sollte, wenn der Freund oder die Freundin betrunken ist und dennoch Auto fahren will. Man muss nicht unbedingt mitfahren, kann Autoschlüssel verschwinden lassen oder eigene Übelkeit vortäuschen, damit das Auto stehen bleibt. Damit kann man Freunden das Leben retten.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Benutzung von E-Scootern. Die Anzahl dieser Fortbewegungsmittel im Straßenverkehr nahm in den vergangenen fünf Jahren rasant zu. Dem entsprechend stieg leider auch die Anzahl der Unfälle mit E-Scootern. Einerseits denken manche Rollerfahrer, dass für sie die Straßenverkehrsordnung nicht zutrifft. Andererseits werden auch diese Fahrzeuge immer wieder von jungen Leuten unter Alkohol- und Drogeneinfluss genutzt.

Der neue Direktionsleiter der Polizeidirektion 1, Thomas Dublies, erklärte bei seinem Besuch an einem der Aktionstage im Landhaus Rosenthal, dass es wichtig ist, den Schulabgängern hier nicht bloße Theorie zu vermitteln. An den einzelnen Stationen könnten sie über Simulationen erfahren, wie Alkohol und Drogen ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Das präge sich mehr ins Gedächtnis ein, als mahnende Worte.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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