Neues Zuhause finden
61 Wohnungen für rund 320 Geflüchtete übergeben
In Rosenthal hat die Gesobau AG eine neue Unterkunft für geflüchtete Menschen fertiggestellt und im Beisein von Sozialstaatssekretär Aziz Bozkurt an das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) übergeben. Rund 320 Menschen, die bis dato in Notunterkünften oder Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht waren, werden dort eine sichere Bleibe finden.
Der Neubau umfasst sieben Wohnhäuser in der Straße 132/Ecke Kirchstraße. Auf einer Grundstücksfläche von etwa 7170 Quadratmetern wurden insgesamt 61 Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen errichtet. Die Punkthäuser verfügen über jeweils drei Geschosse. In einem der Gebäude bieten Einheiten zusätzlich Platz für Verwaltungs- und Beratungsräume sowie einen Begegnungsraum für die Bewohner.
Der Mietvertrag zwischen der Gesobau AG und dem LAF ist zunächst auf fünf Jahre angelegt, mit Option auf zweimalige Verlängerung um jeweils drei weitere Jahre. Nach der Erstnutzung können die Wohnhäuser in die reguläre Vermietung übergehen.
Im Anschluss an die symbolische Schlüsselübergabe hatten Anwohner bei einem Tag der offenen Tür die Möglichkeit, sich die Räumlichkeiten anzusehen und mit Mitarbeitern des LAF sowie des Betreibers ins Gespräch zu kommen.
Cansel Kiziltepe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung: „Integration gelingt dann am besten, wenn aus Geflüchteten Nachbarinnen und Nachbarn werden, die sich kennen und unterstützen. Die neue Unterkunft in der Kirchstraße ist zwar immer noch eine Geflüchtetenunterkunft und keine eigene Wohnung, doch die wohnungsähnlichen Apartments sind für viele Geflüchtete ein neues und angenehmes Zuhause. Lassen Sie uns gemeinsam die neuen Nachbarinnen und Nachbarn in Pankow willkommen heißen!“
Christian Wilkens, Vorstand der Gesobau AG: „Als kommunale Wohnungsbaugesellschaft unterstützen wir das Land Berlin nach allen Kräften, um für Menschen mit Fluchthintergrund längerfristige Wohnperspektiven zu schaffen. Notunterkünfte und Erstaufnahmeeinrichtungen können nur eine zeitlich begrenzte Lösung sein. Ein sicheres Zuhause inmitten der Gesellschaft ist die wichtigste Basis, um Anschluss zu finden und sich nachhaltig integrieren zu können. Wir freuen uns, unseren Teil als verlässlicher Partner Berlins dazu beizutragen.“
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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