Das Sport- und Kulturzentrum Spok besteht seit 20 Jahren
Der passionierte Tennisspieler entdeckte Anfang der 90er-Jahre gemeinsam mit Geschäftsführern des gemeinnützigen Unternehmensverbundes Bildungsmarkt das Grundstück Nordendstraße 56. "Uns fielen sofort die Tennisplätze auf. Aber das Grundstück war sehr verwildert", erinnert er sich. Deshalb machte man sich kundig, wem das Grundstück gehört. Es stellte sich heraus, dass es vom Bundesvermögensamt verwaltet wurde. Seifert entwickelte mit seinen Kollegen ein Konzept für ein Sozial- und Sportprojekt. Mit Unterstützung des Bezirksamtes gelang es, einen langfristigen Mietvertrag abzuschließen.Danach wurde das Gelände auf Vordermann gebracht. Schon bald wurde das Spok auch zu einer Ausbildungsstätte. Den Ausbau und die Pflege der Sport- und Grünanlagen übernahmen Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau. In der Gastronomie lernen Köche und andere Fachkräfte. Schließlich werden Sportkaufleute und Sportmanager geschult. Bislang haben im Spok etwa 600 junge Leute ihre Ausbildung absolviert.
"Wichtig war uns, dass das Spok eine öffentliche Einrichtung und für jeden zugänglich ist", erklärt der Spok-Chef, Heinrich Seifert. Im Laufe der Jahre hat sich das Angebot stetig erweitert. Möglich wurden die Investitionen, weil der Alteigentümer Tennis Borussia nach einer Restitution dem Spok das Grundstück letztlich verkaufte. Heute finden sich auf dem 30 000 Quadratmeter großen Gelände mehrere Tennisplätze, ein Fußballplatz und Beachvolleyballfelder. In einer Halle kann Badminton gespielt werden. Es gibt Räume für Gesundheitskurse und eine Wellness-Landschaft. Auf dem Gelände hat sich inzwischen auch ein Verein gegründet, der Spok e.V. Dessen Sportler sind natürlich vor allem im Tennis aktiv. "Wir haben aber auch eine Schwimmabteilung, die in der Schwimm- und Sprunghalle an der Landsberger Allee trainiert", so Heinrich Seifert.
Damit auch im Herbst und Winter Tennis gespielt werden kann, legte sich das Spok übrigens zwei Traglufthallen zu. Diese werden immer in der letzten Septemberwoche aufgebaut. "Genutzt werden die Hallen vor allem von Kindern, die an einem unserer Tenniskurse teilnehmen. Aber auch Vereine und Freizeitspieler trainieren dort", so Seifert. Die Plätze können jeden Tag von 8 bis 22 Uhr bespielt werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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