Spok-Restaurant "Breake" qualifiziert jetzt Umschüler
Auf dem Gelände des gemeinnützigen Unternehmensverbundes "Bildungsmarkt" in der Nordendstraße 56 werden dieser Tage zwei große Traglufthallen aufgebaut. In diesen befinden sich sechs Tennisplätze. Des Weiteren gibt es im Gebäude des Spoks noch zwei Teppichplätze, auf denen Tennissportler trainieren können. "Genutzt werden die Tennisplätze vor allem von Spielern unseres Spok-Vereins", sagt Heinrich Seifert, der Leiter der Einrichtung. "Mit 200 Kindern haben wir immerhin so viele, wie kein anderer Tennisverein in der Stadt. Zu uns kommen aber auch Spieler aus anderen Vereinen und Menschen, die ganz privat Tennis spielen. Die Plätze können jeden Tag von 8 bis 22 Uhr bespielt werden."Neben dem Sportangebot betreibt "Bildungsmarkt" auch das Restaurant "Break". Dieses hat einen neuen Chef: Mike Reichel. Er versucht, mit neuen Ideen das Lokal voranzubringen. Viele Jahre lang war das Restaurant ein Ausbildungsbetrieb für junge Köche und Gastronomie-Fachkräfte. Diese erhielten dort eine überbetriebliche und praxisnahe Erstausbildung. Allerdings wird diese Form der Ausbildung nicht mehr von Arbeitsamt und Jobcenter gefördert. Denn die Gastronomie ist ein Wachstumsmarkt. Wer als Schulabgänger in einen gastronomischen Beruf gehen möchte, findet auch auf dem ersten Arbeitsmarkt einen Ausbildungsplatz.
Damit das Know-how, das das Spok-Team in puncto Ausbildung sammelte, nicht verloren geht, entschied man sich, einen neuen Weg zu gehen. Heinrich Seifert: "Deshalb können in unserem Restaurant jetzt Umschüler Erfahrungen und Kenntnisse in einem gastronomischen Beruf sammeln." Zusammen mit dem Jobcenter wurde außerdem eine Kampagne für junge Leute gestartet, die Interesse an einem Gastronomie-Beruf, aber noch keinen Ausbildungsplatz haben. Sind diese Empfänger von Arbeitslosengeld II, können sie sich im "Break" ein Jahr lang als Koch, Servicekraft oder Hauswirtschaftler ausprobieren.
Auf dem 30 000 Quadratmeter großen Gelände an der Nordendstraße ist das Spok seit 21 Jahren zu Hause. Das Anfang der 90er-Jahre brachliegende Grundstück wurde zunächst mit ABM-Mitarbeitern auf Vordermann gebracht. Schon bald wurde das Spok aber zu einer Ausbildungsstätte. Dort absolvierten etwa 600 junge Leute ihre Ausbildung in Berufen wie Sportkaufmann, Koch oder Garten- und Landschaftsgestalter. ,"Wichtig war uns von Anfang an: Das Spok ist eine öffentliche Einrichtung, die für jeden zugänglich ist", erklärt der Spok-Chef Heinrich Seifert. Im Laufe der Jahre hat sich das Angebot stetig erweitert.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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