Volleyballer der SG Bergmann-Borsig suchen Mitstreiter
Wie eine kleine Familie
Es könnte alles so schön sein! Einmal in der Woche treffen sich die Volleyballer der SG Bergmann-Borsig in der Sporthalle der Rudolf-Dörrier-Grundschule in der Kastanienallee 59, um gemeinsam ihrer großen Leidenschaft nachzugehen. Im Sommer können die Sportler auf den selbst eingerichtet Beachvolleyball-Platz in der Freizeitstätte Landhaus Rosenthal ausweichen. Doch ist gibt trotz allem ein kleines Problem: Die Volleyballer suchen händeringend Mitstreiter.
„Die Leute haben Familie, haben Arbeit. Da ist es manchmal schwierig, an einem Dienstag um 18 Uhr in der Halle sein zu können“, nennt Bernd Ohlhöft, organisatorischer Leiter der Volleyballer, einen möglichen Grund. Für alle, die sich in diesem Sport nicht so gut auskennen: Volleyball spielt man mit Sechs gegen Sechs. „Wir sind schon froh, wenn pro Trainingsgruppe acht Leute kommen, dass wir zumindest Vier gegen Vier spielen können“, erklärt Ohlhöft weiter. Gesucht werden Frauen und Männer ab 17 Jahren, die über Volleyballkenntnisse verfügen, also dieses Spiel schon mal gespielt haben. Es gibt zwei Gruppen, getrennt nach der Leistungsfähigkeit, die sich jeweils dienstags von 18 bis 20 Uhr und direkt im Anschluss von 20 bis 22 Uhr treffen.
1300 Mitglieder im Gesamtverein
Im April 1946 gründeten einige Handballer aus Reinickendorf, Rosenthal und Wilhelmsruh die Spielergemeinschaft Wilhelmsruh, die durch das Energieanlagenwerk Bergmann-Borsig finanziell unterstützt wurde. Aus dieser Gemeinschaft ging später die BSG Bergmann-Borsig hervor. Heute ist die SG Bergmann-Borsig mit ihren knapp 1300 Mitgliedern einer der größten Klubs in Pankow.
Auch die Volleyballabteilung, die 1978 ins Leben gerufen worden ist, setzt sich zu großen Teilen aus Sportlern zusammen, die in Reinickendorf und Pankow leben. „Da unsere Trainingsstätte quasi auf der Grenze zwischen beiden Bezirken liegt, ist das eigentlich naheliegend“, erklärt Mitstreiter Manfred Friedrich, der die Suche nach neuen Teamkollegen federführend leitet und selbst aus Wittenau kommt.
Freizeitsport
im herkömmlichen Sinne
„Wir sind hier wie eine kleine Familie“, sagt auch Bodo Dicks. Und er weiß, wovon er spricht. Schließlich ist der 78-Jährige eines der Gründungsmitglieder der Volleyball-Abteilung vor nunmehr 41 Jahren. Bis 2018 hat er noch selbst mitgespielt. Übrigens genauso wie sein Schwiegersohn und sein Enkel Christian. Und ab und an kommen auch die Urenkel mit und vergnügen sich in einer der Ecken der Sporthalle. Noch kein Volleyball – dafür sind sie noch zu klein. Aber das kommt. Bestimmt. Soviel zum Thema Familie. „Wir sind im wahrsten Wortsinn Volkssportler“, ergänzt Bodo Dicks. Also: Freizeitsport im herkömmlichsten aller Sinne. Man nimmt an Turnieren und nicht am Punktspielbetrieb teil. Allerdings: „Für Freizeitsportler haben wir hier schon ein sehr ordentliches Niveau“, betont Bernd Ohlhöft. Fakt aber ist: Das Miteinander und der Spaß am Spiel stehen absolut im Mittelpunkt – Ausflüge und Gruppenfahrten inklusive. Interessierte können ruhig ein paar Mal ganz unverbindlich reinschnuppern, bevor sie entscheiden, ob sie Teil der „kleinen Familie“ werden wollen. Alle, die Lust haben, mal mitzuspielen, sollten sich den Dienstagabend freihalten. Da aber niemand vor einer verschlossenen Halle stehen soll, falls ein Training mal kurzfristig ausfällt, werden Interessierte gebeten, sich vorab bei Manfred Friedrich unter 40 71 21 12 oder per Mail unter manfred.friedrich@web.de zu melden.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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