Ab der nächsten Fahrplanumstellung im Dezember soll der Bus 122 häufiger fahren
Wilhelmsruh. Im Dezember 2017 zur nächsten Fahrplanumstellung soll der Takt für die Buslinie 122 verdichtet und die Betriebszeit ausgeweitet werden. Das teilt Gerd Freitag vom BVG-Bezirks- und Zielgruppenmanagement Vertretern der Bürgerinitiative mit, die sich seit Langem für eine Taktverdichtung einsetzt.
Vor mehr als einem halben Jahr übergaben Mitglieder der Bürgerinitiative sogar Listen mit 800 Unterschriften von Wilhelmsruhern und Rosenthalern an Gerd Freitag. Sie erläuterten ihm außerdem anhand zahlreicher Beispiele, warum eine Taktverdichtung auf der Linie sinnvoll ist. Freitag versprach, sich gemeinsam mit seinen Kollegen darum zu kümmern. Denn bestellt werden müssen Taktverdichtungen und die Ausweitung von Betriebszeiten letztlich vom Aufgabenträger, also vom Senat. Dieser stimmte dem Vorhaben nun zu.
Der 122er Bus fährt bisher nur in den Hauptverkehrszeiten alle zehn Minuten. Außerhalb dieses relativ kurzen Zeitfensters hat er einen 20-Minuten-Takt. Aber in der Regel verzögern sich die Abfahrtzeiten. Dann warten die Fahrgäste schon mal 40 Minuten oder länger. Um einen durchgängigen Zehn-Minuten-Takt zu fordern, initiierte die Wilhelmsruherin Anke Lobmeyer die Unterschriftenaktion.
Gemeinsam mit ihren Unterstützern organisierte sie im vergangenen Herbst ein Treffen mit Gerd Freitag. Ihre Hoffnung war, dass sich zumindest zum Fahrplanwechsel im Frühjahr 2017 etwas ändern wird. Aber so schnell ging das leider nicht. Dass es nun im Dezember etwas werden soll, kommentiert Anke Lobmeyer: „Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung. Und wir drücken die Daumen, dass es wirklich klappt.“ Der Abgeordnete Gottfried Ludewig (CDU), der sich ebenfalls für die Taktverdichtung einsetzte, sagt: „Eine Veränderung der Taktzeiten ist eine enorme Verbesserung für alle Rosenthaler und Wilhelmsruher. Überfüllte Busse gehören dann hoffentlich der Vergangenheit an. Schüler kommen endlich pünktlich zur Schule und Erwachsene zur Arbeit. Besonders bedanken möchte ich mich bei Frau Lobmeyer, die sich intensiv für die Ausweitung des Taktes eingesetzt hatte. Wir brauchen dieses Engagement, um im Pankower Norden etwas zu bewegen.“ BW
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