Das ABB-Ausbildungszentrum wächst weiter

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) lässt sich zur Eröffnung des neuen ABB-Ausbildungszentrums die Funktionsweise des YuMi erläutern. Das ist ein Roboter, der Hand in Hand mit einem Menschen arbeiten kann. | Foto: Bernd Wähner
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  • Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) lässt sich zur Eröffnung des neuen ABB-Ausbildungszentrums die Funktionsweise des YuMi erläutern. Das ist ein Roboter, der Hand in Hand mit einem Menschen arbeiten kann.
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Wilhelmsruh. Das ABB Ausbildungszentrum hat seinen neuen Standort im PankowPark eröffnet. Zeitgleich konnten die neuen Lehrlinge zum Start ins Ausbildungsjahr 2016/2017 begrüßt werden.

Zur Eröffnung des Neubaus in der Lessingstraße 79 konnten ABB-Arbeitsdirektor Markus Ochsner und der Geschäftsführer des ABB-Ausbildungszentrums, Bernhard Antmann, unter anderem den Regierenden Bürgermeister Michael Müller und Arbeitssenatorin Dilek Kolat (beide SPD) begrüßen. Das Land Berlin förderte den knapp 14 Millionen Euro teuren Bau zu etwa 90 Prozent. Der Rest sind Eigenmittel des Unternehmens.

Michael Müller ist sich sicher, dass dieses Geld gut angelegt ist. „Die duale Ausbildung, wie sie bei ABB stattfindet, ist eine wichtige Voraussetzung für das Wachstum der Industrie und des Handwerks in Deutschland“, sagt er. Hinzu komme, dass die Ausbildung in Wilhelmsruh eine echte Erfolgsgeschichte ist.

Zu Beginn jedes Ausbildungsjahres nehmen dort immer mehr junge Leute eine Lehre in einem gewerblich-technischen Beruf auf. Waren es Anfang der 90er-Jahre etwa 100 Azubis, sind es in diesem Jahr bereits 277. Mit ihnen werden derzeit circa 700 junge Leute am Standort auf ihren künftigen Beruf vorbereitet.

Ausgebildet wird in sogenannter Verbundausbildung. Das heißt, dass ABB sich nicht nur um seinen eigenen Nachwuchs kümmert, sondern auch um den von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Viele dieser Betriebe hätten weder die materiell-technischen noch die personellen Voraussetzungen, um alle Inhalte einer modernen Ausbildung abzudecken, meint Markus Ochsner. Deshalb übernimmt das ABB-Ausbildungszentrum einen großen Teil diese Ausbildung. Zu den Partnern gehören derzeit etwa 140 Betriebe. Ausgebildet wird bei ABB in 17 Berufen. Die Bandbreite reicht vom Mechatroniker und Industriemechaniker über Zerspanungsmechaniker und Elektroniker bis hin zum Technischen Zeichner.

Die Bildungseinrichtung ist so gefragt, dass sie immer mehr Platz benötigt. Deshalb wurde 2013 beschlossen, ein etwa 100 Jahre altes Gebäude des früheren Unternehmens Bergmann-Borsig auszubauen und zu erweitern. Doch Markus Ochsne plant schon weiter. In einem weiteren Neubau neben dem neuen Ausbildungszentrum sollen weitere Ausbildungs- und Schulungsplätze entstehen. Dort wird dann mit hochmoderner Technik an die Arbeit in der „Industrie 4.0“ herangeführt. So bezeichnen Experten das Zeitalter der von der Internet-Technologie dominierten Industrie. Eröffnung des Neubaus soll 2018 sein. BW

Für weitere Informationen zum ABB Training Center Berlin steht dessen Leiter Bernhard Antmann unter  91 77 22 64 oder per E-Mail an bernhard.antmann@de.abb.com zur Verfügung. Bewerbungsunterlagen für das nächste Ausbildungsjahr können junge Leute an das ABB Training Center, Lessingstraße 79, 13158 Berlin, schicken.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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