Rudow liest beginnt am 2. März / Veranstaltung auch für Kinder

Sten Nadolny sei ein "Glücksfall für die Literatur", sagte im vergangenen Jahr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, als er dem Literaten zum 75. Geburtstag gratulierte. | Foto: Peter Peitsch
3Bilder
  • Sten Nadolny sei ein "Glücksfall für die Literatur", sagte im vergangenen Jahr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, als er dem Literaten zum 75. Geburtstag gratulierte.
  • Foto: Peter Peitsch
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Drei Tage lang, vom 2. bis 4. März, steht der Süden Neuköllns ganz im Zeichen der Literatur. „Rudow liest“ bietet zum siebten Mal Spannendes, Lustiges und Ernstes. Für die Hauptveranstaltung hat sich der Schriftsteller Sten Nadolny angekündigt.

Das Lesefest ist etwas Einzigartiges. Ins Leben gerufen wurde es von Heinz Ostermann, Eigentümer der Buchhandlung „Leporello“. Inzwischen sind alle wichtigen sozialen Einrichtungen des Ortsteils beteiligt: die evangelische und katholische Kirchengemeinde, die Alte Dorfschule, die Stadtteilbibliothek und die Arbeitsgemeinschaft Rudower Geschäftsleute. So kommt es, dass auch Läden ihre Türen für Schriftsteller öffnen, zum Beispiel eine Fahrschule, ein Hörgeräteakustiker und eine Boutique.

Auch eine Premiere wird gefeiert: Zum ersten Mal gibt es dieses Jahr eine Open-Air-Lesung auf dem Rudower Wochenmarkt. Insgesamt haben Besucher die Wahl zwischen 13 Lesungen. Und überall gilt: Der Eintritt ist frei.

Selbst Viellesern wird mit Sicherheit Neues geboten, denn etliche der vorgestellten Romane sind erst Anfang 2018 erschienen, so der Debütroman „Nackt über Berlin" von Multitalent Axel Ranisch. Es ist eine Coming-of-Age-Geschichte über zwei Jugendliche, die ihren Lehrer entführen. Oder der Roman „Das Kaff" von Jan Böttcher, der offiziell erst am 9. März auf den Markt kommt und von einem Großstädter erzählt, der wider Willen in seinen Heimatort zurückkehrt und dort Überraschendes erlebt.

Was sich bedauerlicherweise immer noch nicht überall herumgesprochen hat: Es gibt auch eine spezielle Veranstaltungen für Kinder. In diesem Jahr liest Boris Pfeiffer aus „Die Drei ??? Kids: In letzter Sekunde". Pfeiffer hat übrigens gleich zwei Auftritte: Für die Erwachsenen stellt er bei der Eröffnungsveranstaltung seinen eigenen Krimi „Dunkelhaus“ vor.

Besonders freuen sich die Lesefest-Organisatoren darüber, dass sie Sten Nadolny für die Hauptveranstaltung am Sonnabend, 3. März, 20 Uhr, im Gemeindezentrum Prierosser Straße gewonnen haben. Der Brandenburger Schriftsteller, der 1983 mit „Die Entdeckung der Langsamkeit“ einem großen Publikum bekannt wurde, hat sein vergnüglich-weises Werk „Das Glück des Zauberers“ im Gepäck. Achtung: Für diese Veranstaltung müssen sich Besucher zuvor kostenlose Eintrittskarten besorgen, zum Beispiel bei „Leporello“ an der Krokusstraße 91.

Beginn der „Rudow liest“-Veranstaltungen ist am Freitag, 2. März, um 18 Uhr, Sonnabend um 12 Uhr und Sonntag ab 15 Uhr. Für viele Veranstaltungen ist aus Platzgründen eine vorherige telefonische Anmeldung erforderlich.

Mehr Informationen und das gesamte Programm sind zu finden unter www.hier-in-rudow.de.
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.808× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.157× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.765× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.679× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.