Schüler der Michael-Ende-Schule führten Theaterstück auf
Und so standen sie voller Lampenfieber als Pinguin, Papagei oder Löwe zum ersten Mal in ihrem Leben auf der großen Bühne mitten im Scheinwerferlicht. Die Schüler hatten in den vergangenen Wochen viel geprobt, um das Theaterstück "Der kleine Zoowärter" nach dem Kinderbuch von Gina Ruck-Pauquèt auf die Bühne zu bekommen.
Die Eltern, Großeltern und Geschwister waren genauso aufgeregt, denn sie hatten die kleinen Schauspieler vorher noch nicht im Kostüm gesehen. Sie mussten so lange vor der Schultür warten, bis im Theatersaal alles fertig war. Dann hieß es Vorhang auf für die Zoogeschichte.
"Das war unsere eigene Idee", sagt die Lehrerin Susann Langer. "Wir wollten den Abschluss des Schuljahres mit dem Theaterstück würdig begehen." Und so spielten die Kinder die Tiere, die um Zoo zu Hause sind. Das Theaterstück handelt von einem frechen Papageien, der den alten Zoowärter vertrieben hatte. Nun wird ein junger Wärter gesucht, der die Tiere versorgen kann. Gleich drei Kinder stellen sich als neuer Wärter vor, aber sie gefallen weder den Tieren noch dem Direktor.
"Die Botschaft des Theaterstücks ist, dass sich die Menschen untereinander verstehen können, auch wenn sie eine andere Sprache sprechen", erklärte die Pädagogische Betreuerin der Klasse Sabrina Purtzel. "Wenn man jemanden lieb hat, dann ist es egal, welche Sprache er spricht, man versteht sich."
Für das Theaterstück hatten die Kinder viele Helfer, denn die Aufführung und die Kostüme waren sehr aufwendig. "Die 22 Tierkostüme wurden von der Nähwerkstatt der Projektagentur Neukölln sehr kreativ und liebevoll genäht und gestaltet" erklärte Sabrina Purtzel. Die Kostüme der Tiere wurden von der Designerin Constance Scannele entworfen. Die "Nähwerkstatt gehört zu einer Qualifizierungsmaßnahme, so dass wir nur die Materialkosten zu bezahlen hatte", erklärte Sabrina Purtzel. Und dabei wurden die Kinder vom Förderverein der Schule "greenhorn" unterstützt. "Unsere Kinder waren voller Begeisterung bei den Proben dabei", sagte die Betreuerin. "Und auch den Familien hat es großen Spaß gemacht, ihre Kinder einmal in einer ganz anderen Umgebung zu erleben."
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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