Angriff auf Giffey scharf verurteilt
Rudow. Am Nachmittag des 7. Mai wurde Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) in der Rudower Stadtteilbibliothek angegriffen und leicht verletzt. Der mutmaßliche Täter ist inzwischen gefasst. Er hatte Giffey unvermittelt mit einem Beutel – gefüllt mit harten Gegenständen – gegen Kopf und Nacken geschlagen. Die Politikerin musste sich kurz zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus begeben. Bei dem Angreifer handelt sich um einen 74-jährigen Mann, der der Polizei bereits im Zusammenhang mit Hasskriminalität bekannt war. Er wurde in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Die Neuköllner SPD und Bündnis 90/Die Grünen verurteilten die Tat aufs Schärfste. Politische Auseinandersetzung dürfe niemals in Gewalt und Einschüchterung, Hetze und Diskriminierung münden, schreiben sie in einer Pressemitteilung. Und weiter: „Die Sicherheit von gewählten Vertreterinnen und Vertretern sowie Ehrenamtlichen ist unabdingbar für eine funktionierende Demokratie.“ Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) dankte Polizei und Staatsanwaltschaft für ihre erfolgreiche und schnelle Ermittlungsarbeit sowie den Bibliotheksmitarbeitern, die schnell die Polizei verständigt hatten. „Öffentliche Bibliotheken sind Orte der Begegnung und des Miteinanders. Deshalb werden wir sie auch nicht zu einer Festung ausbauen können“, so Hikel weiter. Dennoch werde das Bezirksamt prüfen, ob und wie die Besucher und Mitarbeiter noch besser vor verbalen und natürlich körperlichen Angriffen geschützt werden können. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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