Socken für den guten Zweck
Marianne Poseck verkauft Gestricktes in der Sparkasse und spendet Einnahmen
Marianne Poseck strickt schon ihr Leben lang – und seit kurzem für einen guten Zweck. Mehr als 400 Euro hat sie bereits dem Verein „Morus 14“ im Rollbergviertel gespendet.
Die beiden zusammengebracht hat die Berliner Sparkasse. Sie hat im vergangenen Jahr ein neues Konzept eingeführt, um ihre Filialen zu Treffpunkten zu machen. So gibt es an der Karl-Marx-Straße 91, der Hermannstraße 162 und in der Straße Alt-Rudow 15 „Kiezwände“. Hier wird auf einem Multimediabildschirm über Neuigkeiten aus Neukölln informiert, bestückt von der Berliner Woche. Außerdem können sich lokale Händler, Vereine und Institutionen oder auch Künstler ihrer Nachbarschaft präsentieren.
Marianne Poseck hat den Aufbau der Rudower Kiezwand verfolgt und bald eine Sparkassen-Mitarbeiterin angesprochen. Denn sie suchte nach einem Ort, an dem sie ihre Strickwaren – vor allem Socken für Kinder und Erwachsene, Mützen und Pulswärmer – unkompliziert verkaufen konnte. Schnell wurden die beiden sich einig.
Junge Menschen unterstützen
Doch die 82-Jährige wollte das eingenommene Geld nicht selbst behalten, sondern es einem guten Zweck zukommen lassen. So wurde sie auf das Kiezkonto Neukölln der „Stiftung Berliner Sparkasse – von Bürgerinnen und Bürgern für Berlin“ aufmerksam. Die Idee: Einzelpersonen und Unternehmen sammeln gemeinsam Spenden, damit junge Menschen aus bildungsfernen Familien Schule und Berufseinstieg meistern können. Dieser Aufgabe hat sich „Morus 14“ verschrieben.
Bis Ende vergangenen Monats hat allein Marianne Poseck 445 Euro für die Engagierten vom Rollberg eingenommen. Deshalb kam Vereinsmitglied Karina Holme Nielsen am 30. November in Rudow vorbei, um sich persönlich zu bedanken.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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