Kein Ohr für die Bezirke
Wunsch nach einer Ampel an der Stubenrauchstraße bleibt unbeantwortet

Die Bezirksverordneten fordern eine Ampel an der Stubenrauchstraße, damit Fußgänger auf Höhe des Ehrenpreis- und Glockenblumenwegs sicher über die Fahrbahn kommen. Doch auf derartige Anliegen der Bezirke reagiert die verantwortliche Senatsverkehrsverwaltung seit geraumer Zeit ablehnend.

Die zuständige Staatsekretärin aus dem Haus von Senatorin Manja Schreiner (CDU) habe ihm mitgeteilt, dass der Sachverhalt in die alleinige Zuständigkeit der Senatsverwaltung falle, erklärt Verkehrsstadtrat Jochen Biedermann (Bündnis 90/Die Grünen). Deshalb müsse auch der Bezirksverordnetenversammlung nicht Bericht erstattet werden. Eine unübliche Reaktion. In der Vergangenheit gehörte es auch in der Senatsverkehrsverwaltung zum Tagesgeschäft, sich mit Anträgen aus den Bezirken auseinanderzusetzen. Biedermann hat sich inzwischen mit Amtskollegen aus anderen Bezirken über die Angelegenheit unterhalten, und sie haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Aus diesem Grunde empfiehlt er den Verordneten und Bürgern, sich in Zukunft direkt an ihre gewählten Vertreter im Abgeordnetenhaus zu wenden. Ihnen gegenüber muss der Senat Rede und Antwort stehen.

Etwas hat die Staatssekretärin dann doch mitgeteilt, nämlich dass es eine Mittelinsel auf der Kreuzung an der Stubenrauchstraße gebe. Dort könnten Fußgänger auf Lücken im Verkehr warten und die Fahrbahn überqueren. Diese Tatsache ist den Bezirkspolitikern natürlich bekannt, aber sie halten eine Ampel trotzdem für notwendig. Das sieht auch Verkehrsstadtrat Jochen Biedermann so. Deshalb hat er erneut um Prüfung gebeten.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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