Coral World: Jetzt wird nochmal geprüft
Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke sprach mit den Investoren des Projekts an der Bucht
Sicherheit für Mensch und Tier müssen beim Wasserhaus des Projekts Coral Word in der Rummelsburger Bucht mit höchster Priorität gewährleistet sein.
Mit dieser Prämisse führte Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke (SPD) ein Gespräch mit den Investoren des Vorhabens. „Ich bin froh, dass nach dem Platzen des Aquariums in Berlin-Mitte rasch das Gespräch mit den zentralen Vertreterinnen von Coral World in Berlin über ihre Planungen in Lichtenberg stattgefunden hat“, so Hönicke.
Beim Gespräch wollte sich der Stadtrat erneut über die Planungen des Bauvorhabens in Rummelsburg mit Becken und Pools auszutauschen. „Ziel war, dass wir besprechen, wie Menschen und Tieren in einer so großen Bildungseinrichtung, die bis 2024 entstehen soll, geschützt werden können“, so Hönicke. Auch wenn Vorfälle wie im AquaDom in den letzten Jahrzehnten nur dreimal weltweit aufgetreten seien, könne es eben passieren. Daher war es dem Stadtrat wichtig, dass er mit den Investoren über weitere Sicherheitsmaßnahmen sprechen kann und die aktuelle Planung überdacht werden.
Nach dem Gespräch informiert Kevin Hönicke: „Es sind mehrere Pools und Becken bei Coral World Berlin geplant, beispielsweise eine Wassersäule von neun Metern Höhe und ein Becken von über 800 Quadratmetern Fläche. Darüber hinaus sind noch weitere kleine Becken geplant. Wir haben besprochen, dass die Betonwände verstärkt werden und auch die Glasbreite der Aquarien stärker als vorgeschrieben ausgebaut wird. Die jetzt geplanten Dicken der Aquarien werden neu überdacht. Hierzu wird nun auch noch mal die ganze Statik des Gebäudes hinterfragt und mit Statikern neu geprüft.“
Auch sei auf seinen Wunsch hin aufgenommen worden, dass eine Doppelverglasung der Aquarien geprüft werden soll, damit das Platzen einer Glaswand abgefangen werden kann. Des Weiteren wird geprüft, ob mit Zwischenverglasung in den Becken ein weiter Schutz der Tiere erreicht werden kann. Und es werde auch überprüft, ob es sich beim Hersteller der Aquariengläser um den gleichen wie beim AquaDom handelt.
Wenn eindeutig klar und von Gutachtern bestätigt ist, aus welchem Grund das Aquarium platzte, wolle Coral World Berlin noch einmal eine erneute Prüfung des eigenen Vorhabens vornehmen, berichtet Kevin Hönicke. „Hierbei sei aber auch erwähnt, dass sich die Konzepte von Coral Wolrd Berlin und SeaLife deutlich unterscheiden.“ Durch das Gespräch hätten sich nun einige Prüfungen und Änderungen im Bau ergeben, sodass sich der für Anfang des Jahres geplante Baustart verschieben wird, so Stadtrat Hönicke. „Daher wird es sicher schwierig, die vereinbarte Baufertigstellung im Jahr 2024 zu halten. Aber der Schutz von Tieren und Menschen ist wichtiger.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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