Viele Ideen für Gebiet "An der Mole"

Auf der Veranstaltung zu den Entwurfsplanungen für das Gebiet "An der Mole" waren auch Eltern. Sie wünschen sich eine Schule. | Foto: Wrobel
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Rummelsburg. Nach über 15 Jahren könnte in diesem Jahr der Bebauungsplan für das Gebiet "An der Mole" festgesetzt werden.

Viele Anwohner aus der Victoriastadt verfolgen mit großem Interesse das Bebauungsplanverfahren für das Gebiet "An der Mole". Die Brache zwischen Rummelsburger Bucht und dem Verkehrsknotenpunkt Ostkreuz ist ein Filetgrundstück des Landes Berlin, das zum Verkauf steht. Neben potenziellen Investoren haben auch die Anwohner ihre Vorstellungen, was dort entstehen soll. Sie fordern eine neue Schule.

Doch bevor auch nur ein Haus dort gebaut werden kann, muss der Bezirk festlegen, was an diesem Ort überhaupt entstehen soll. Am 22. Februar stellte dazu das Bezirksamt die Entwurfsplanungen für das Gebiet in einer Veranstaltung den Bürgern vor. So soll südlich der Hauptstraße an der Ecke zur Kynaststraße ein Kerngebiet ausgewiesen werden, wo Büros, Einzelhandel und Hotellerie mit Gebäudehöhen bis zu sieben Geschossen entstehen könnten. Im weiteren Verlauf der Hauptstraße und der Kynaststraße könnte ein Mischgebiet entstehen. Ein direkter Zugang würde vom Bahnhof Ostkreuz durch eine Promenade zum Ufer des Rummelsburger Sees geschaffen werden.

Noch dieses Jahr, so die Planer, könnte der Bebauungsplan festgesetzt werden. Dabei sind viele Fragen der Bürger noch ungeklärt. Denn schon jetzt ist die Not der Schüler groß. Einzige Grundschule im Gebiet ist die Schule in der Victoriastadt in der Nöldnerstraße. Die Schule muss von 420 auf 525 Schüler im Schuljahr 2016/2017 aufstocken. "Mit zusätzlichem Wohnungsbau steigt in naher Zukunft die Zahl im Einzugsbereich auf 850 Schüler", macht die Bezirkselternausschussvorsitzende, Claudia Engelmann, deutlich. Eine neue Schule müsse definitiv her. Das Planungsgebiet böte dafür Flächen – vorausgesetzt, das Land würde sie dem Bezirk übertragen, statt sie gewinnbringend zu verkaufen. "Geld machen oder Schule bauen? Diese Frage müssen sich die Verantwortlichen nun stellen", lautet ein Kommentar einer Mutter. Ein Schulbau sei jedoch unwahrscheinlich, das machte Joachim Sichter von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung deutlich: "Hier eine Schule zu bauen ist nicht besonders naheliegend. Die Flächen liegen einfach zu randständig an der Wohnbebauung." Überdies würde der Verkehrsknotenpunkt Ostkreuz an dieser Stelle – wenn überhaupt – eine weiterführende Schule nahelegen. Für diese Schulen gibt es kein begrenztes Einzugsgebiet.

Die Eltern legen deshalb ihre Hoffnung noch auf einen zweiten Standort: ein denkmalgeschütztes Haus in der Hauptstraße 8/9 – außerhalb des Planungsgebiets "An der Mole". Tatsächlich werde der Standort derzeit auf seine Eignung untersucht, erklärte Stadtrat für Stadtentwicklung, Wilfried Nünthel (CDU). "Das Ergebnis erwarten wir im Mai." Dabei hängt die Entwicklung des Bebauungsplans "An der Mole" auch mit diesem Schulstandort zusammen. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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