Archiv für Schulprojekte entsteht
Lichtenberg. Viele Schüler setzen sich mit der Geschichte des Bezirkes im Rahmen von Projektwochen auseinander. Dabei fördern sie auch neues Wissen zutage, das nun in einem eigenen Archiv bewahrt werden soll.
Die Schulen im Bezirk sollen dafür gewonnen werden, die Ergebnisse ihrer Schulprojekte in einem Archiv des Museums Lichtenberg zu dokumentieren. Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung am 21. Januar auf Initiative der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen.
Vielfach haben sich in der Vergangenheit Schüler mit der Bezirks-Geschichte auseinandergesetzt. Im vergangenen Jahr haben etwa Schüler aus dem Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium in Karlshorst zum Leben von Rudolf Pörschke und seinem Schulfreund Werner Schallhammer recherchiert. Beide hatten sich während der Zeit der Nationalsozialisten für Swing-Musik begeistert. Ergebnis der Recherchearbeiten waren neue Erkenntnisse zur Geschichte im Bezirk. Zudem initiierten die Schüler eine Verlegung von Stolpersteinen in der Cäsarstraße 32 in Gedenken an Pörschke und Schallhammer.
"Schulprojekte bereichern mit den Ergebnissen den Kenntnisfundus über die untersuchten geschichtlichen Zusammenhänge und tragen damit zur Erinnerungs- und Gedenkkultur bei", heißt es in der Begründung des Grünen-Antrags. Bisher wurden die Schulprojekte aber nicht hinreichend dokumentiert. Mit einem Archiv im Museum Lichtenberg in der Türrschmidtstraße 24 sollen die Ergebnisse aus den Schulprojekten weitere Recherchezugänge bieten. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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