Gedenktafel für Artur Becker enthüllt

Rummelsburg. Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) hat zusammen mit Erika Rathmann von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), eine Gedenktafel für den kommunistischen Jugendfunktionär Artur Becker (1905-1938) enthüllt. Die Gedenktafel wurde am ehemaligen Wohnhaus Beckers in der Schlichtallee 1 angebracht. Mit der Tafel werde an ihn und an all jene Menschen erinnert, die gegen eine reaktionär-nationalistische Politik auftraten, sich der faschistischen Gewalt widersetzten und dabei ihr Leben ließen, so Grunst. Artur Becker, der Jungkommunist und Leiter des Kommunistischen Jugendverbands Deutschland zog 1929 mit seiner Frau Gertrud nach Berlin. Von der KPD 1930 als Kandidat für den Reichstag aufgestellt, setzte er sich nach der Wahl als jüngster Abgeordneter für die Interessen der Jugend ein. Becker kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg ab 1938 in der XI. Internationalen Brigade. Schon kurz nach Eintritt in die Brigade wurde er verwundet und geriet am 1. April 1938 in Gefangenschaft. Er starb in einem Gefängnis in Burgos. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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