Eine Magistrale verändert sich
Peter Thieme fotografierte entlang der B1 im Bezirk
Im Museum Lichtenberg sind bis zum 27. März Fotos von einem 4000 Meter langen Straßenzug zu sehen.
Sie führen entlang der B1, also der Frankfurter Allee und der Straße Alt-Friedrichsfelde, von der Ringbahn an der Bezirksgrenze bis zum Gensinger Viertel im Ortsteil Friedrichsfelde. Die Ausstellung kombiniert Fotografien von Peter Thieme aus dem vergangenen Jahrzehnt mit Archivmaterial des Museums Lichtenberg. Der Thieme hält in seinen Arbeiten die Stadt, die Zeit und den Raum im stetigen Wandel fest. Seit 1991 untersucht er in Langzeitstudien den Bezirk unter sozialen und architektonischen Aspekten.
„Diese Ausstellung dokumentiert buchstäblich ein Stück Lichtenberg mit seiner Geschichte, ein Stück, dass in Metern und Kilometern gemessen werden kann, entlang einer unserer größten Magistralen“, sagt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „Dieses Stück B1 verbindet wie kaum eine andere Straße in unserem Bezirk Neues und Altes und weist außerdem über die Bezirksgrenzen hinaus. Die 4000 Meter der B1 in Lichtenberg sind Teil von insgesamt 778 Kilometern Bundestraße, die von der niederländischen Grenze bei Aachen bis zur polnischen Grenze reicht.“
Der in Berlin lebende und arbeitende freie Fotograf und Kurator Peter Thieme studierte Wirtschaftswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle. Darauf folgte ein Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Horst Thorau und Arno Fischer. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Veränderungen städtischer und ländlicher Räume, Architektur und Umwelt. Er erhielt Stipendien und Lehraufträge an der Hochschule für Technik und Wirtschaft und der BEST-Sabel Designschule Berlin. Seine Arbeiten sind in öffentlichen und privaten Sammlungen, darunter im Museum Lichtenberg, vertreten.
Für den Besuch der Ausstellung gilt die 2G-Regelung (geimpft und genesen) und die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, Telefon 57 79 73 88 11.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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