Führung durch Rummelsburg
Was für Frauen stecken hinter den Namen?
Auf die Spuren von Frauen, nach denen im Jahr 2003 Straßen in der Rummelsburger Bucht benannt wurden, können sich Interessierte am 14. August unter Leitung von Claudia von Gélieu begeben.
Wer kennt Lina Morgenstern, Clara Grunwald oder Hildegard Marcusson? Straßen im Ortsteil Rummelsburg tragen ihre Namen. Mit der Benennung dieser Straßen wurden Vertreterinnen der Frauenbewegung, Künstlerinnen und Gegnerinnen des NS-Regimes geehrt.
Bei einem sommerlichen Abendspaziergang durch das an der Spree gelegene Viertel stellt Claudia von Gélieu die spannenden Biografien der Namensgeberinnen vor. Sie ist Politikwissenschaftlerin und Expertin für Frauengeschichte. Während des Spaziergangs ist auch mehr zur Geschichte der noch vorhandenen, sogenannten „Mädchenhäuser“, und des Arbeitshauses Rummelsburg zu erfahren.
„Viele der Lebensgeschichten der Frauen, die Namensgeberinnen für Straßen in der Rummelsburger Bucht waren, zeugen von deren leider oft vergessenen Leistungen zur politischen, sozialen und kulturellen Entwicklung unserer Stadt und darüber hinaus“, sagt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Er wird selbst an diesem Spaziergang teilnehmen. „Diese Namen und diese Leistungen kann unser Spaziergang in Erinnerung rufen. Mit Claudia von Gélieu wird er von einer Expertin begleitet. Das möchte ich nicht verpassen.“
Die Führung wird in Zusammenarbeit mit Majel Kundel, der Gleichstellungsbeauftragten im Bezirksamt Lichtenberg, durchgeführt und ist kostenfrei. Treffpunkt ist um 18 Uhr am S-Bahnhof Rummelsburg, Ausgang Richtung Hauptstraße. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Zahl der Teilnehmer aber beschränkt.
Deshalb ist eine Anmeldung über www.frauentouren.de/termine/fuehrungen/event/540-frauen-in-der-rummelsburger-bucht.html erforderlich.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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