Büro beschmiert und beschädigt
Rummelsburg. Der Disput um die Zukunft der Rummelsburger Bucht scheint unschöne Ausmaße anzunehmen: In der Nacht vom 9. zum 10. Januar wurde das Büro der „UrbanPR – Spezial-Agentur für Öffentlichkeitsarbeit in der Stadtentwicklung, Projekt- und Standortmarketing“ in der Rummelsburger Bucht zur Zielscheibe offener Aggression. Unbekannte beschmierten die Fassade des Büros mit Farbe und schlugen mehrere Scheiben ein. Personen wurden nicht verletzt, teilte die Polizei mit, es seien aber Plakate „politischen Inhalts“ angebracht worden. Das UrbanPR-Büro ist beteiligt an der städtebaulichen Entwicklung des Areals nahe dem Ostkreuz.
Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) äußerte sich entsetzt über den Vorfall: „Ich verurteile die Gewalttat auf Schärfste. Wir leben in einer Demokratie, in der jeder seine Vorstellungen zur Entwicklung der Stadt frei äußern kann. Das Eigentum anderer zu beschädigen, ist jedoch keine Meinungsäußerung, sondern eine Straftat. Gewalt und Einschüchterungen haben in unserer Demokratie nichts zu suchen. Wer Gewalt gegen Menschen oder Sachen in den politischen Diskurs trägt, diskreditiert sich selbst.“ Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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