1,7 Millionen Euro kostete das Jugend- und Familienzentrum

Generalsuperintendent i.R., Martin-Michael Passauer, Michael Heinisch, Bürgermeister Andreas Geisel bei der Eröffnung des Jugend- und Familienzentrums. | Foto: KW
  • Generalsuperintendent i.R., Martin-Michael Passauer, Michael Heinisch, Bürgermeister Andreas Geisel bei der Eröffnung des Jugend- und Familienzentrums.
  • Foto: KW
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Rummelsburg. Die ehemalige evangelische Kirche "Zur Barmherzigkeit" in der Eitelstraße 20 wurde umgebaut. Am Ort entstand eine Kita und ein Jugend- und Familienzentrum.

Ein "Haus der entschlossenen Türen" nennt Michael Heinisch die ehemalige Kirche, in der nun 90 Kinder einen Betreuungsplatz finden. "Die Kirche wurde immer weniger genutzt, weshalb eine neue Nutzung angemessen war." Der Verein Sozialdiakonische Jugendarbeit Lichtenberg (SozDia) übernahm das Gebäude und funktionierte es zu einer Kita um. "Heute dient es der Begegnung unterschiedlicher Generationen", freut sich Heinisch, Chef des SozDia. Nebenan entstand am Ort des ehemaligen Heizungshauses zudem ein Neubau, der am 15. Oktober als Jugend- und Familienzentrum eröffnet wurde. "Wir wollen für die Kinder und Jugendlichen im Kiez da sein und gemeinsam die Freizeit gestalten", erklärt Anja Blümel, die Projektleiterin des Jugendzentrums. Denn im Zentrum integriert ist nun der Jugendklub ProFi-Haus, der sich bis vor Kurzem noch hinter der Erlöserkirche befand. Ob Hausaufgabenhilfe, Unterstützung bei der Bewerbung oder Beratung bei Familienangelegenheiten: "Jeder kann mit seinem Anliegen zu uns kommen", erklärt Blümel. Drei Mitarbeiter übernehmen die familienorientierte Jugendarbeit, zu der auch der Schwerpunkt Musik gehört. Im Keller gibt es einen Bandraum, der künftig zu einem Aufnahmestudio ausgebaut werden soll. Ein Bewegungsraum soll erwachsenen Interessenten zur Verfügung stehen, um ehrenamtlich Sport- oder Bastelangebote stattfinden zu lassen.Rund 1,7 Millionen Euro kostete der Ausbau des Standorts. Rund 500 000 Euro stammen aus dem Fördermittelprogramm Stadtumbau Ost, 200 000 Euro stammen aus dem Förderprogramm der U3- Kinderbetreuungsfinanzierung. Den größten Teil der Kosten trägt der Träger selbst. In der Kindertagesstätte wurde auf diese Weise ein besonderes Konzept baulich umgesetzt: "Die Kinder sollen sich ihre Spielorte selbst suchen", erklärt die Kita-Leiterin Beatrix Kulling. So wurden die einzelnen Räume thematisch ausgestattet. Es gibt einen Bauraum, in dem mit Klötzen oder Papprollen gebaut werden kann, Lese- und Bilderbücher zum Thema Bauen laden baumüde Kinder zum Schmökern ein. Es gibt einen Motorikraum, in dem Hängematten und Schaukeln für Bewegung sorgen. Ein Rollenspielraum lädt zum Verkleiden und eine Entdeckerlandschaft zum Entdecken ein. "Offen zu arbeiten heißt auch, offen im Kopf zu bleiben", weiß Kulling. Neun Pädagogen stellen sich in den einzelnen Gruppen jeden Morgen neu auf die Interessen der Kleinen ein. Am 14. November lädt das Jugend- und Familienzentrum um 17 Uhr zum St. Martinsumzug ein.

Weitere Informationen gibt es unter www.sozdia.de.
Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 71× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 397× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 358× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 738× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.