Anpacken in der Bucht
Verein „Non-Water Sanitation“ beteiligt sich an stadtweiten Aktionstagen

Die Rummelsburger Bucht ist ein besonders schönes Fleckchen Hauptstadt: Unrat und Plastikabfälle am Ufer sind im Sommer keine Seltenheit. | Foto: Müller
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  • Die Rummelsburger Bucht ist ein besonders schönes Fleckchen Hauptstadt: Unrat und Plastikabfälle am Ufer sind im Sommer keine Seltenheit.
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  • hochgeladen von Ulrike Lückermann

Seit 2011 ruft der Verein „wirBerlin“ einmal im Jahr zu den Aktionstagen „Berlin Machen“ auf – mit dem Ziel, die Hauptstadt zu verschönern. Inzwischen haben sich rund 50 000 kleine und große Leute in mehr als 1500 einzelnen Aktionen beteiligt. In diesem Jahr hat die Initiative das zweite Juniwochenende für den Stadtputz gewählt. Auch in Lichtenberg gibt es Gelegenheit mit anzupacken.

„Anpacken für Dein Berlin!“ lautet das Motto, unter dem am 8. und 9. Juni alle Berliner aufgerufen sind, sich um ihre Stadt und/oder ihren Kiez zu kümmern. Ob es sich um die Straße vor der eigenen Haustür, die Grünanlage um die Ecke oder einen bevölkerten Stadtplatz in der City handelt: Der Appell zum großen Aufräumen richtet sich an jede und jeden, an Kiezinitiativen, Nachbarschaftshäuser, Schulen und Kitas, Sportvereine, Religionsgemeinschaften.

Seine achten Aktionstage hat der Verein „wirBerlin“ mit Bedacht in den Frühsommer gelegt. Denn gerade jetzt ist es überall zu beobachten: Wenn laue Lüfte die Berliner und ihre Gäste nach draußen locken, leidet der öffentliche Raum. Allerorten türmt sich der Müll, der nicht zuletzt die Flüsse und Seen belastet. Der 8. Juni ist weltweit auch der Tag des Meeres. Die beiden Aktionstage sollen in diesem Jahr vor allem vermitteln, dass Ufer- und Gewässerverschmutzung durch Plastik- und Verpackungsmüll ein globales und lokales Problem sind.

So passt es gut, dass sich in Lichtenberg der gemeinnützige Verein „Non-Water Sanitation“ beteiligt. Der Zusammenschluss hat sich dem Kampf für saubere Gewässer verschrieben und engagiert sich für eine Welt, in der jeder Mensch Zugang zu Sanitäranlagen und reinem Wasser hat. Eine Welt, in der Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser übertragen werden, der Vergangenheit angehören. Der Verein fördert den Bau von Trockentoiletten in Berlin, aber auch weltweit.

Am Sonntag, 9. Juni, hat „Non-Water Sanitation“ die Rummelsburger Bucht im Fokus. Dort will der Verein ein Zeichen für nachhaltige Sanitärsysteme und gegen den Vandalismus an öffentlichen Toiletten setzen – unter anderem mit der Verschönerung der ersten Berliner Trockentoilette an der Rummelsburger Bucht. Über diese Alternativ-WCs und ihren möglichen Einsatz in der Stadt ist viel Wissenswertes zu erfahren. Darüber hinaus wollen Vereinsmitglieder gemeinsam mit freiwilligen Helfern am 24-Stunden-Anleger (der Liegewiese an der Bucht) Unrat einsammeln und die ganze Flaniermeile entlang des Wassers säubern. Außerdem sind Filme über die Vereinsarbeit in Indien und Ghana zu sehen, es gibt Musik und gegen eine kleine Spende selbstgebackenen Kuchen und kühle Getränke. Termin: Sonntag, 9. Juni, ab 14 Uhr in der Rummelsburger Bucht und am Alice-und-Hella-Hirsch-Ring 34.

Mehr Infos über diese und alle anderen Aktionen von „Berlin Machen“ auf https://www.berlinmachen.de/aktionstag/

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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