Großes Interesse an Fußballgeschichte
Ausstellung zu Sparta Lichtenberg verlängert
Aufgrund des großen Publikumszuspruchs verlängert das Museum Lichtenberg die Sonderausstellung „111 Jahre Sparta Lichtenberg“ bis Ende April.
Die Sonderausstellung eröffnete im vergangenen Jahr. Wie der Titelandeutet, konnte der renommierte Lichtenberger Verein 2022 auf 111 Jahre zurückblicken. Mit gegründet wurde er seinerzeit vom 17-jährige Fußball-Enthusiast Wilhelm Wendt. Dieser ließ 1911 „Sparta 1911“ ins Vereinsregister eintragen. Der Verein entwickelte sich bald zu einem der erfolgreichsten Arbeitersportvereine in Berlin und in ganz Deutschland.
In der DDR spielte Sparta eine wichtige Rolle für den Breitensport. Die Wende bedeutete für die Sportler, sich neu aufzustellen. Ab 1990 entwickelte sich Sparta Lichtenberg zum modernen, weltoffenen und kiezverbundenen Verein. Dessen 1. Männermannschaft spielt seit 2017 in der Berlin-Liga. Neben Fußball gibt es die Abteilungen Volleyball, Prellball, Tischtennis, Gymnastik, Kegeln und Tauchsport.
Die Gestaltung der Ausstellung wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Deutschen Museumsbund gefördert.
Zur Ausstellung fanden mehrere Begleitveranstaltungen statt. Unter anderem stellten die Fußballfans Daniel Küchenmeister und Thomas Schneider vor wenigen Tagen ihr Buch „125 Jahre Berliner Fußball. Geschichte und Geschichten in Porträts“ vor. In diesem Buch, in dem sich auch zahlreiche Fußballbiografien mit Lichtenberg-Bezug finden, spiegeln sie die Entwicklung und Umbrüche im Berliner Fußball. Das Buch ist unter der ISBN 978-3-96423-096-6 für 24 Euro im Handel erhältlich.
Zu besichtigen ist die Sonderausstellung an der Türrschmidtstraße 24 Dienstag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr sowie Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Mehr zum SV Sparta Lichtenberg 1911 ist auf www.sv-sparta.de zu erfahren.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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