Höherer Zaun an den Biotopen
Der 22-Stunden-Anleger in der Rummelsburger Bucht wird saniert
Anfang des Monats startete die Sanierung des 22-Stunden-Anlegers in der Rummelsburger Bucht. Außerdem begannen Arbeiten zum Schutz der sich seitlich davon befindenden Biotope.
Das Straßen- und Grünflächenamt wird in Absprache mit dem Umwelt- und Naturschutzamt die niedrigen Zäune entlang der gesetzlich geschützten Biotope am Nordostufer der Rummelsburger Bucht durch höhere ersetzen. Bei den Biotopen handelt es sich um die letzten Reste gewässerbegleitender Röhrichte und Auwälder an der Rummelsburger Bucht.
Der jetzige Zaun wird, trotz der Hinweisschilder auf die geschützten Biotope, ständig überstiegen. Dadurch werden Flora und Fauna, vor allem brütende Vögel, Amphibien, Biber und andere Tiere stark beeinträchtigt. In der wärmeren Jahreszeit wird das Biotop außerdem immer wieder als Toilette missbraucht und vermüllt. Der neue, höhere Zaun soll das verhindern. Um die Durchlässigkeit für Kleinsäuger zu gewährleisten, wird er zehn Zentimeter Abstand zum Boden haben. Er wird 825 Meter lang und mit abschließbaren Toren ausgestattet sein. Der Zaun soll noch 2023 fertiggestellt werden.
Dieser Tage wird dann außerdem der 22-Stunden-Anleger abgesperrt und mit dessen Sanierung begonnen. Die Holzdielen sind verwittert. Morschheit und Absplitterungen könnten zu Unfällen führen. Das Straßen- und Grünflächenamt wird die Holzdielen durch sogenannte WPC-Dielen in Holzoptik ersetzen, die sich durch Robustheit und Härte auszeichnen. Auch diese Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen sein
„Als Naturschutzmaßnahme ist der höhere Zaun unumgänglich", erklärte Umweltstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen) zum Beginn der Arbeiten. "Wir werden einen Stabgitterzaun aus Metall aufstellen lassen, der es ermöglicht, auch die Landschaft zu sehen. Erfreulich ist auch, dass der 22-Stunden-Anleger saniert wird. Das wird allen Besuchern der Rummelsburger Bucht künftig zugutekommen, die einen schönen Tag am Wasser verbringen möchten.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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