Die neue Jugendherberge am Ostkreuz ist die modernste in Deutschland

Hier wohnen Familien, Kinder und Jugendliche auf Zeit: Die Jugendherberge Berlin Ostkreuz hat eröffnet. | Foto: Wrobel
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Lichtenberg. Ende Juni eröffnete die Jugendherberge Berlin Ostkreuz in dem denkmalgeschützten Gebäudeensemble in der Marktstraße 9-12. Es gibt hier 445 Betten, 16 Veranstaltungsräume und einen Saal für 180 Menschen.

Der Stil märkischer Backsteingotik ist so apart, dass nun selbst der Zustand der Zimmer während der Bauarbeiten in schönen Fotografien die fertig eingerichteten Räume schmückt. Zwei Jahre dauerte der Umbau des 1907 erbauten Schulgebäudes in der Marktstraße 9-12 in die modernste Jugendherberge Deutschlands. Rund zehn Millionen Euro kostete die Investition durch eine eigens gegründete Betreibergesellschaft. Die Jugendherberge Berlin Ostkreuz gGmbH wird von rund ein Dutzend Gesellschaftern getragen, darunter ist der Hauptverband des Deutschen Jugendherbergwerks und Landesverbände wie Berlin-Brandenburg oder Baden-Württemberg. Ende Juni öffnete die Herberge nun mit einem Tag der offenen Tür ihre Pforten. Schon jetzt haben sich für das zweite Halbjahr 2016 rund 40 000 Menschen angekündigt, die hier übernachten möchten. Ist der Betrieb erstmal angelaufen, sollen es insgesamt 100 000 Übernachtungen im Jahr werden.

Das Bauprojekt stellte für den Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) "einen besonderen Kraftakt" dar. Der DJH hatte das Hausensemble, in dem zuletzt die Fachhochschule für Technik beheimatet war, bereits 2010 vom Land Berlin gepachtet. Doch lange Zeit war es schwierig, die für den Umbau notwendige Finanzierung auf die Beine zu stellen. Das gelang erst mit der Gründung der Betreibergesellschaft, die die finanziellen Lasten auf vielen Schultern verteilte. Am Hauptverkehrsknotenpunkt "Ostkreuz" gelegen, ist es nunmehr die vierte Jugendherberge in Berlin. Dabei bietet sie mit 445 Betten und einem Restaurant nicht nur moderne Übernachtungsmöglichkeiten, die mit dem Image der kargen Klassenfahrten aufräumen. Es gibt 16 Veranstaltungsräume und einen Tagungssaal mit modernster Technik für 180 Menschen: Sie machen die Jugendherberge zu einem Jugend-Bildungszentrum, wo Kinder- und Jugendgruppen Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen und mit pädagogischen Programmen wie etwa Touren auf den Spuren der Berliner Mauer die Geschichte der Hauptstadt erleben können. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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