Spielparadiese im Köpenicker Wald: Berliner Forsten investierten 46 000 Euro in Renovierung
Schmöckwitz. Ein paar Wochen war der Waldspielplatz an der Schmöckwitzer Badewiese gesperrt. Nun ist er wieder offen. Die Berliner Forsten haben die 2004 errichtete Anlage erneuert.
„Die hölzernen Spielgeräte unser Waldspielplätze halten im Schnitt zehn Jahre, dann müssen sie erneuert werden. Allein die Kosten für Material und Zukauf von Spielgeräten für die jetzt vier überarbeiteten Waldspielplätze betragen 46 000 Euro“, erklärt Elmar Lakenberg, der Chef der Berliner Forsten.
An der Badewiese warten nun wieder ein Piratenschiff – sogar mit geschnitzter Totenkopfflagge, Kletterwände, Turnreck, Kletternetz und mehrere Wackeltiere auf Besucher. Die Wackeltiere und andere Geräte wurden gekauft; das Unternehmen verwendet für den Bau zertifiziertes Holz aus Berliner Wäldern. Das Gros der Spielgeräte wurde aber von Mitarbeitern mehrerer Berliner Forstämter aus direkt im Revier gewonnenen Holz gefertigt.
Die Forstwirte des Spielplatzteams stammen aus Förstereien in ganz Berlin. Sie haben vor Jahren eine Einweisung im Spielplatzbau bekommen. Ein mal pro Jahr kommen die Spezialisten zusammen und arbeiten an mehreren Spielplätzen, jedes Jahr ist ein anderes Forstamt an der Reihe. Der Bau der Waldspielplätze durch eigene Mitarbeiter ist zwar kostengünstig, aber personalintensiv. Für die Erneuerung der vier Waldspielplätze im Bereich des Forstamts Köpenick wurden rund 4700 Arbeitsstunden geleistet.
Berlinweit gibt es 14 Waldspielplätze, sieben davon befinden sich im Bezirk Treptow-Köpenick. Neben dem Spielplatz in Schmöckwitz erstrahlen jetzt auch die Waldspielplätze am Großen Zug in Rauchfangswerder, am Teufelssee in den Müggelbergen und am Hirschgartendreieck in der Nähe des Fürstenwalder Damms in neuem Glanz.
Für den Bau aller Berliner Waldspielplätze wird ökologisch zertifiziertes, unbehandeltes Holz verbaut. Ebenso wie die kommunalen Spielplätze in Wohngebieten werden die Spielgeräte regelmäßig auf Sicherheitsmängel kontrolliert.RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.