Schleuse Spandau ist repariert
Ab 20. Dezember wieder freie Fahrt für Kapitäne

Über Monate war die Schleuse Spandau gesperrt.  | Foto: WSA Berlin
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  • Über Monate war die Schleuse Spandau gesperrt.
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Die Stemmtore sind repariert. Die Schleuse Spandau öffnet vier Tage vor Weihnachten wieder für den Schiffsverkehr. Wegen einer Havarie ist sie seit dem Sommer gesperrt.

Die Reparatur der Stemmtore ist abgeschlossen. Die zusammen 42 Tonnen schweren Torflügel hob ein Kran bereits Ende November wieder an ihren angestammten Platz. „Momentan werden die Tore noch so eingestellt, dass sie wieder reibungslos funktionieren“, teilte Lars Doering, stellvertretender Leiter des Wasser- und Schifffahrtamtes Berlin (WSA) mit. Am 19. Dezember soll die Schleuse geflutet und einen Tag später für den Schiffsverkehr wieder geöffnet werden.

Die Schleuse musste wie berichtet im Juni dieses Jahres wegen einer Havarie gesperrt werden – ausgerechnet zur Schleusen-Hochsaison. Denn im Sommer ist das Verkehrsaufkommen auf der Havel besonders groß. Viele Freizeitkapitäne und Sportboote sind dann unterwegs, und da die Schleuse zwischen Zitadelle und Kolk auf dem Hauptverkehrsweg zwischen Stettin und Berliner City liegt, fahren dort auch viele Frachtschiffe durch. Die mussten nun alle einen Umweg fahren.

Defektes Bauteil legte Schleuse komplett lahm

Grund für die damalige Sperrung war ein defektes Bauteil. Das hatte versagt und dabei den Verriegelungsmechanismus des Drehsegmenttores am Oberhaupt der Schleuse schwer beschädigt. Bei der Bauwerksprüfung stellte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt im Bereich der Wendesäulen der Stemmtore Ausbeulungen und gerissene Schweißnähte fest. Die waren während des Schleusenbetriebs offenbar nicht zu erkennen. Die Instandsetzungsarbeiten am Stahlbau konnten laut WSA nur im ausgebauten Zustand an Land erfolgen. Dafür mussten die Stemmtorflügel einzeln mit einem Kran ausgehoben und per Schiff zum Stützpunkt des Schifffahrtsamtes in Spandau transportiert werden. „Dort wurden die gerissenen Schweißnähte geprüft, sorgfältig verstärkt und die geschädigten Bereiche instand gesetzt“, informierte der stellvertretende Amtsleiter. Außerdem bekamen die Torflügel einen neuen Korrosionsschutz. Und auch der beschädigte Hydraulikzylinder wurde repariert und wieder eingebaut.

Über Monate war die Schleuse Spandau gesperrt.  | Foto: WSA Berlin
Der Kran hängt einen der zwei Torflügel ein. Jeder wiegt 21 Tonnen.   | Foto: WSA Berlin
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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