Bauarbeiten auf altem Postgelände gehen weiter
Abriss der zwei letzten Hallen

Nach dem Entkernen geht der Abriss der letzten zwei Gebäude der alten Post weiter.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Auf dem alten Postgelände wird der Abbruch fortgesetzt. Bis Ende Februar sollen die letzten zwei Gebäude abgerissen sein.

Mit dem Bauprojekt „Spandauer Ufer“ geht es sichtbar weiter. Seit November werden die Pakethalle und die Werkstatthalle der alten Post an der Klosterstraße abgerissen. „Wir wollen damit bis Ende Februar fertig sein“, informiert Agilolf Bachner, einer der beiden Geschäftsführer der Spandauer Ufer GmbH & Co. KG. „Denn am 1. März beginnt wieder die Brutperiode der Vögel.“

Ein Jahr hinter dem Zeitplan

Ist das Baufeld frei, kommt die alte unterirdische Abwasserdruckleitung raus. Die gehört den Berliner Wasserbetrieben und verläuft quer über das Grundstück. Die neue, 183 Meter lange Leitung wird zwischen Bahntrasse, Havelufer und Ruhlebener Straße verlegt. Das sollte eigentlich schon vor dem Abriss der letzten zwei Gebäude passieren. So hatten es die Planer Anfang dieses Jahres angekündigt. „Wir hängen hinter dem ursprünglichen Zeitplan etwa ein Jahr hinterher“, räumt Bachner ein. Ein Zeitpuffer sei bei diesem Großprojekt mit vielen beteiligten Behörden aber von vornherein eingeplant gewesen.

Großes Fragezeichen
hinter der Verkehrsplanung

Ist die Abwasserdruckleitung verlegt, beginnen die Tiefbauarbeiten, mit denen es schon in der zweiten Jahreshälfte 2019 losgehen sollte. Als erstes wird die Baugrube für die Tiefgarage ausgehoben. Wann genau hierfür der Baustart ist, konnte Agilolf Bachner noch nicht sagen. Denn im Hintergrund läuft noch die Trägerbeteiligung. „Die Stellungnahmen liegen vor und werden jetzt ausgewertet“, so Bachner. Zu den beteiligten Trägern gehören unter anderem die Senatsverwaltungen, BVG, Verkehrslenkung, Wasserbetriebe, Bezirksamt und die Deutsche Bahn. Abstimmungen sind laut Bachner beispielsweise noch beim Thema Verkehr nötig, denn hier gebe es unterschiedliche Positionen. Wo verlaufen Radwege und Fußwege und wo der motorisierte Verkehr, wie werden die zwei Verkehrsknotenpunkte Seegefelder Straße und Klosterstraße umgestaltet? „Da werden wir mit dem Senat und dem Bezirksamt noch Kompromisse finden müssen.“ Außerdem will das Wasserschifffahrtsamt die Kaimauer am Havelufer versetzen lassen.

Die Graffitikünstler aus der „Urban Art Hall“ in der alten Pakethalle haben als Verein „Neue Urbane Welten“ derweil am Veranstaltungsort für Livemusik „HaselHorst13“ in Haselhorst eine neue Heimat gefunden. In der „Urban Art Hall“ waren den Sommer über die Kunstwerke der Graffitikünstler zu sehen, dazu gab es Streetart-Ausstellungen, Workshops, Urban Gardening-Projekte und Partys.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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