Haselhorst. Sechs U-Bahnhöfe im Bezirk müssen weiter auf einen Fahrstuhl warten. Der Senat plant die Aufzüge erst in zwei Jahren.
Die Stationen Altstadt, Paulsternstraße, Rohrdamm, Siemensdamm, Halemweg und Jakob-Kaiser-Platz erhalten frühestens Ende 2018 einen barrierefreien Lift. Darüber informiert jetzt Matthias Brauner, CDU-Abgeordneter für Haselhorst und Siemensstadt. Brauner hatte schriftlich bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nachgefragt und nun diese Antwort erhalten. Der geplante Aufzug am U-Bahnhof Zitadelle soll demnach Ende 2016/Anfang 2017 in Betrieb gehen. Die genannten Aufzüge waren den Spandauern schon vor Jahren versprochen.
„Für mich drängt sich auf, dass die U7 der Verschiebebahnhof des Senats ist. Es ist nicht akzeptabel, dass die Spandauer Bahnhöfe zeitlich immer weiter nach hinten geschoben werden“, kritisiert der Abgeordnete. So gab es schon einen zweijährigen Verzug für den Aufzug in Haselhorst, der vor einigen Wochen in Betrieb genommenen wurde. Dabei seien barrierefreien Zugänge für viele Spandauer wichtig, findet Matthias Brauner.
„Nicht nur Menschen mit Beeinträchtigungen, auch Familien mit Kinderwagen und Senioren, die auf einen Rollator oder eine andere Gehhilfe angewiesen sind, benötigen die Aufzüge dringend.“ Er wolle deshalb immer wieder nachhaken, um mehr Tempo und das nötige Budget einzufordern, so Brauner.
Im Abgeordnetenhaus wurden gerade mehr Mittel bewilligt, die vorrangig in die U7 investiert werden sollen. Die U-Bahnlinie verläuft von Spandau über Neukölln bis Rudow und ist in Berlin die U-Bahnstrecke mit den wenigsten Aufzügen. uk
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