Haltestelle „Moritzstraße“ mit neuer Bordhöhe
Busstopp wird barrierefrei
Der barrierefreie Ausbau der Haltestellen geht weiter. Gerade wird am Busstopp „Moritzstraße“ gebaut. Die Haltestelle bekommt eine neue Bordhöhe.
Die Fahrgäste haben es längst bemerkt. Die Bushaltestelle „Moritzstraße“ auf der Altstadt-Seite ist großflächig abgesperrt. Bauarbeiter haben dort den Bordstein erneuert. Jetzt muss noch die angrenzende Fahrbahn wieder hergerichtet werden. Dauern wird das wegen der Corona-Krise noch einige Wochen. Bis dahin stoppen die Busse zum Waldkrankenhaus, zum Wasserwerk Spandau, zum S-Bahnhof Henningsdorf, zur Freudstraße oder zum U-Bahnhof Haselhorst an der Ersatzhaltestelle einige Meter weiter in Richtung Rathaus. Danach ist die Haltestelle „Moritzstraße“ laut BVG auf der anderen Straßenseite in Höhe der Polizeiwache an der Reihe.
20 Bushaltestellen sind bereits umgebaut
Die Bushaltestelle ist eine der vielen Haltestellen, die im Bezirk an die neue EU-Norm von 16 Zentimetern Bordhöhe angepasst wird. Denn die alte, zehn Zentimeter hohe Haltekante garantiert keine Barrierefreiheit. Die aber ist für alle 247 Spandauer Bushaltestellen vorgeschrieben. Weshalb das Bezirksamt als Baulastträger die BVG-Haltestellen nach und nach auf den neuesten Standard bringt. Bei rund 20 ist das bereits passiert.
Komplett barrierefrei
ist bisher nur die "Obstallee"
Der neue Nahverkehrsplan Berlin sieht indes überall dort, wo es machbar ist, eine Null-Barriere-Lösung vor: das sogenannte Kasseler Bord. Hier wird der Bordstein auf 22 Zentimeter erhöht, was die ausfahrbare Rampe in den Bussen überflüssig macht. Dafür müssen die Busse aber dicht an die Kante heranfahren und zwar in voller Länge. Nicht an allen Haltestellen ist genügend Platz, dort wird dann nur auf 16 Zentimeter erhöht. Die erste, komplett barrierefreie Haltestelle mit Kasseler Bord bekam Spandau Ende Januar mit der Haltestelle „Obstallee“ in Staaken. Der Ausbau kostete rund 39.000 Euro.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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