Erster Sanitärstrang ist fertig
Das Rathaus wird saniert / Mitarbeiter müssen umziehen

Kostenfalle Rathaus: Die denkmalgerechte und barrierefreie Sanierung wird Millionen verschlingen. | Foto: Ulrike Kiefert
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Im Rathaus ist der erste Sanitärstrang saniert. Mitte November müssen Mitarbeiter dann ihre Schreibtische räumen. Im südlichen Gebäude wird das Dach erneuert.

Im Februar hatten die Arbeiten begonnen. Jetzt ist im altehrwürdigen Rathaus der erste Sanitärstrang fertig saniert und zwar vom Untergeschoss bis hoch in die dritte Etage. 

Wegen des Lärms beim Abbruch fanden die Bauarbeiten aus Rücksicht auf Mitarbeiter und Besucher nur nach Dienstschluss und an Sonnabenden statt. Darum dauerte es so lange.

Die denkmalgerechte Generalüberholung des Sanitärstrangs kostete inklusive Schadstoffsanierung rund 242 000 Euro. Um ärgerliche und teure Vandalismusschäden künftig zu vermeiden, ließ das Bezirksamt in den Besuchertoiletten im Erdgeschoss und im Untergeschoss Trennwände aus Sicherheitsglas verbauen. Im Anschluss werden jetzt die Rathauseingangstüren instand gesetzt. Wann die restlichen Sanitärstränge dran sind, steht noch nicht fest. Aber: "Mit der aufwendigen Sanierung des ersten Sanitärstrangs haben wir einen weiteren wichtigen Schritt getan, um die Raumsituation im Rathaus zu verbessern“, sagt Facility Management-Stadtrat Andreas Otti (AfD).

Mitte November werden dann die ersten Rathausmitarbeiter ihre Koffer packen müssen. Reiseziel ist das Select Hotel Berlin im Spiegelturm nahe der Altstadt. Grund für den Umzug sind laut Stadtrat der zunehmende Raumbedarf und die nötigen Sanierungsarbeiten am Rathausdach. Letztere beginnen im südlichen Gebäudeteil. Schon Anfang 2019 muss dann vermutlich weiteres Personal die Schreibtische räumen und in den Web Tower an der Otternbuchtstraße in Siemensstadt umziehen. Auch dort hat das Bezirksamt Flächen bereits angemietet.

Innerhalb des Rathauses steht bei Bedarf noch der Ratskeller im Souterrain zur Verfügung. Das Pachtverhältnis mit dem dortigen Betreiber hatte das Bezirksamt zum 30. September gekündigt. Laut Stadtrat Otti wird geprüft, ob der Ratskeller künftig als Besprechungsraum genutzt werden kann. Eine gastronomische Nutzung wie bisher schließt er aus. Wegen der generellen Raumproblematik im Rathaus und in anderen Bürodienstgebäuden müsse außerdem überlegt werden, ob „der Ankauf von guten Bestandsgebäuden als Alternative zum Neubau mittelfristig möglich ist“.

Die Sanierung des Rathauses mit barrierefreiem Ausbau des vierten Obergeschosses, Dacherneuerung und Brandschutz wird im Bezirk auf Minimum 15 Millionen Euro geschätzt. Vom Senat bekommt der Bezirk eine Finanzspritze von 20 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem letzten Haushaltsüberschuss des Landes.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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