Das Rathausdach hat die Ziegel locker: Gutachter prüft den Reparaturbedarf

Das hohe Mansarddach des Rathauses zu sanieren, dauert seine Zeit. | Foto: Ulrike Kiefert
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Spandau. Das Dach des Rathauses muss gewartet werden. Ziegel haben sich gelockert. Rund um das Gebäude an der Carl-Schurz-Straße 2-6 wird darum teilweise abgesperrt.

Das Dach des Rathauses ist in die Jahre gekommen und muss darum jetzt gewartet werden. Rund um das Gebäude wurde flächenweise bereits abgesperrt. Das teilte Andreas Otti (AfD), Stadtrat für Facility Management, jetzt mit. „Der Zustand des Daches hat sich über die Jahre nicht verbessert. Auch im bundesweiten Vergleich ist der Pflegezustand der Berliner Rathäuser als miserabel zu bewerten“, sagt Otti. Statt Geld in „Phantasieprojekten“ versanden zu lassen, sollte das Land die Mittel besser für die Renovierung und Restaurierung seiner Rathäuser einsetzen. „Das ist eigentlich eine Pflichtaufgabe“, so der Stadtrat.

Geld vom Land gibt es für die aktuelle Maßnahme nicht. Der Bezirk finanziert die Wartung aus seinem Budget für die bauliche Unterhaltung. Die Kosten sind noch nicht ermittelt. Was genau und in welchem Umfang gemacht werden muss, untersuche gerade ein Bausachverständiger, informiert Katharina Behrens, Leiterin der Serviceeinheit Facility Management im Bezirksamt. Dann wisse man mehr. Grund für die aktuelle Prüfung sind lockere Ziegel, die zügig gesichert werden müssen.

Mehr als die Hälfte des Daches ist noch unsarniert

Die Wartung und Reparatur des hohen Mansarddaches sind komplex, weil es sich über den rechteckigen Hauptbau sowie über die Rathausseiten und die Innenhöfe zieht. Das Dach des Nebengebäudes war zuletzt Anfang der 2000er Jahre saniert worden, die rechteckige Vorderseite zu zwei Dritteln im Jahr 2010. Mehr als die Hälfte des gesamten Daches ist noch unsaniert und wird darum überprüft.

Unabhängig vom Dach sollen demnächst auch die unbeleuchteten Uhren am Rathausturm repariert werden. Vielen Spandauern waren die dunklen Zeiger schon aufgefallen. Die Reparatur übernehmen vom Bezirksamt beauftragte Industriekletterer. Die Spezialisten warten aber noch auf wärmeres Wetter. Die Zeiger und Uhrenblätter waren zuletzt 1999 generalüberholt worden. Die elektrische Zentraluhrenanlage am Rathausturm soll die Firma Siemens & Halske AG gestiftet haben. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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