Bezirk und Deutsche Wohnen schließen Vereinbarung
Erneuter Mieterschutz bei Sanierung im Wohngebiet An der Kappe

Auch im zweiten Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten An der Kappe gibt es eine Vereinbarung zum Mieterschutz.  | Foto:  Thomas Frey
  • Auch im zweiten Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten An der Kappe gibt es eine Vereinbarung zum Mieterschutz.
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Auch der nächste Bauabschnitt der Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Gebiet An der Kappe wird durch eine Vereinbarung über einen sozialverträglichen Ablauf flankiert.

Die Übereinkunft schlossen das Bezirksamt, der Alternative Mieter- und Verbraucherschutzbund (AMV), und die Deutsche Wohnen Berlin 5 GmbH für die Gebäude An der Kappe 56-74C, 63-81D, Borkzeile 23-35G, Seegefelder Straße 72-76 sowie Petzoldweg 1-25. Wie bereits bei der Vereinbarung für den ersten Bauabschnitt kurz vor Weihnachten 2022, geht es auch jetzt zum Beispiel um ein Begrenzen der Modernisierungsumlage auf maximal zwei Euro pro Quadratmeter.

Mieterinnen und Mieter können einen finanziellen Härtefalleinwand geltend machen, wenn Gesamtmiete nach der Modernisierung 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens überschreiten würde. Zudem sichert die Deutsche Wohnen erneut zu, bei Härtefällen Hilfen anzubieten.

Die Mieten werden zwar durch die Sanierung steigen. Im Gegenzug soll es aber bis Ende 2027 keine allgemeinen Mieterhöhungen geben. Das gilt für alle Menschen, die bei Beginn der Bauarbeiten dort leben.

Einen Unterschied gebe es in der aktuellen Vereinbarung vor allem bei der Mietminderung während der Sanierung, teilte der AMV-Vorsitzende Marcel Eupen auf Nachfrage des Spandauer Volksblatts mit. Statt 20 Prozent wie beim ersten Abschnitt betrage sie wegen des geringeren Umfangs jetzt nur zehn Prozent und solange das Baugerüst stehe.

Gerade in Zeiten steigender Mieten sei es von essenzieller Bedeutung, dass die Menschen sich bei anstehenden Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen keine Sorgen über gravierende Mietsteigerungen machen müssten, sagte Sozialstadtrat Gregor Kempert (SPD), der gemeinsam mit Bürgermeister Frank Bewig (CDU) für das Bezirksamt unterzeichnet hat. „Wir freuen uns sehr, dass es zusammen mit dem AMV und in konstruktiven Verhandlungen mit der Deutsche Wohnen Berlin 5 GmbH gelungen ist, diese Anschlussvereinbarung zu erarbeiten“. Für die Deutsche Wohnen unterschrieb Vorstandsmitglied Lars Urbansky.

Bei den Arbeiten in diesem Gebiet geht es vor allem um eine energetische Sanierung. Dadurch soll nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, sondern auch die Energiekosten gesenkt werden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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