Fitnessparcours und mehr Platz für Gräber: SIWA-Mittel fließen in vier Bauprojekte

Spandau. Auf seinen Grünflächen und Friedhöfen kann der Bezirk aktuell vier Baumaßnahmen realisieren. Möglich macht das die zweite Auflage des SIWA-Programms.

Noch in diesem Jahr soll der Bolzplatz am Imchenplatz saniert werden. Er bekommt einen wetterfesten und Sturz dämpfenden Kunststoffbelag. Auch der Fitnessparcours für alle Generationen am Rohrdamm ist für dieses Jahr angedacht. Bis 2018 ist der Bolzplatz an der Spandauer Straße an der Reihe. Er wird ebenfalls saniert. Die letzte Maßnahme betrifft den Landschaftsfriedhof Gatow. Dort will das Bezirksamt neue Friedhofsflächen für muslimische Gräberfelder widmen.

Für alle vier Bauprojekte bekommt Spandau 740.000 Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA). Davon fließen 500.000 Euro in den Friedhof, 160.000 Euro in den Bolzplatz an der Spandauer Straße und jeweils 40.000 Euro in den Fitnessparcours sowie in den Bolzplatz am Imchenplatz. Frank Bewig (CDU), Stadtrat für Bauen, Planen und Gesundheit, begrüßt die zugesagten SIWA-Mittel. Damit könne der Bezirk dringend erforderliche Investitionsmaßnahmen realisieren.

Seit 2015 stellt das Land Berlin seine Haushaltsüberschüsse aus dem Vorjahr teils in das SIWA-Sonderprogramm ein. Die Bezirke können damit zusätzlich in ihre Infrastruktur investieren und zwar nicht nur in Schulen, Spielplätze oder Jugendeinrichtungen, sondern auch in Sportflächen, Grünanlagen und Friedhöfe. 2016 flossen aus SIWA insgesamt 195 Millionen Euro. Den anderen Teil der Überschüsse investierte das Land in die Schuldentilgung.

Künftig sollen Spandauer Schulen profitieren

Weitere SIWA-Projekte in Spandau sind die Schule Am Staakener Kleeblatt und die B.-Traven-Gemeinschaftsschule. Am Staakener Kleeblatt soll für 2,5 Millionen Euro Haus 1 saniert werden. Die B.-Traven-Oberschule wiederum wird für 1,1 Millionen Euro ertüchtigt und barrierefrei und bekommt ihre Sanitäranlagen modernisiert. Beide Projekte sind aber noch in der Planung. Das gilt auch für die Grundschule am Windmühlenberg. Dort soll für 2,5 Millionen Euro umgebaut, erweitert und der externe Schulhort auf das Schulgelände verlegt werden.

Gespartes Geld fließt außerdem in das Evangelische Waldkrankenhaus als Sechs-Millionen-Euro-Zuschuss für die Sanierung und Neustrukturierung des Zentral-OPs sowie in ein Infrastrukturkonzept für den Bezirk. Und mit zwei Millionen Euro soll für die Schule an der Jungfernheide ein Sporthallen-Grundstück angekauft werden. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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