AMV-Mieterberatung legt Jahresbilanz 2023 vor
Große Sorge um explodierende Betriebskosten
Die Mieterberatung des Alternativen Mieter- und Verbraucherschutzbundes (AMV) haben im vergangenen Jahr 3604 Menschen im Bezirk aufgesucht. Dies teilte die Organisation, die im Auftrag des Bezirksamtes das Angebot unterbreitet, in einer Mitteilung mit.
Laut dem AMV-Vorsitzenden Marcel Eupen kamen die meisten Ratsuchenden aus dem Spandauer Ortsteil Staaken. Die Beratungen im Staakentreff an der Obstallee seien von 813 Mieterinnen und Mietern aufgesucht worden, so viele wie an keinem anderen Standort. Weitere 325 nutzten die Sprechstunden im Staakentreff am Brunsbütteler Damm.
Ebenfalls starken Zulauf verzeichnete das Beratungsangebot in der Wilhelmstadt mit 707 Menschen. 385 waren es im Falkenhagener Feld, 334 in Hakenfelde. Zu den Terminen in Siemensstadt kamen 293, in der Neustadt 272, am Stresow 243 und im Bereich Haselhorst 232. Im unterschiedlichen Beratungsbedarf in den einzelnen Kiezen spiegle sich auch das soziale Gefüge des jeweiligen Viertels wider, erklärte Marcel Eupen.
Das flächendeckend wichtigste Thema sei 2023 die Betriebs- und Heizkostenabrechnung gewesen. Viele Mieter waren mit hohen Nach- und teilweise stark gestiegenen Vorauszahlungen konfrontiert. 1310 Ratsuchende (36,35 Prozent) suchten aus diesem Grund die Sprechstunden auf. Es folgten Mietmangel und Mietminderung mit 1020 Beratungen (28,30 Prozent und Mieterhöhungsverlangen mit 713 Terminen (19,78 Prozent). Mit einigem Abstand folgten danach Mietschulden sowie Modernisierung mit 70, beziehungsweise 31 Beratungen.
Mehr Informationen zum Alternativen Mieter- und Verbraucherschutzbund (AMV) gibt es im Internet auf www.mieter-verbraucherschutz.berlin.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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