Preis für die Sanierung der Alten Kolkschenke
Handwerkskunst an einem Spandauer Denkmal

Die sanierte „Alte Kolkschenke“.  | Foto:  Roland Rossner, Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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Der „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ wird jedes Jahr an Projekte in zwei Bundesländern vergeben. Er ging 2024 nach Rheinland-Pfalz und nach Berlin. Unter den Ausgezeichneten aus Berlin befindet sich auch die „Alte Kolkschenke“.

Das Gebäude am Kolk 3 gehört zum historischen Bestand der früheren Insel Behnitz. Seine Ursprünge reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Bis 2013 gab es dort das Lokal Alte Kolkschenke. Inzwischen ist es preiswürdig saniert worden. Mit großer Behutsamkeit und hohem Einfühlungsvermögen habe Dieter Zint das lange in Familienbesitz befindliche Gebäude instand setzen lassen, hieß es in der Würdigung der Jury. Auch wurde die enge Absprache mit den Denkmalbehörden gelobt. Dank der Anleitung eines bei solchen Vorhaben versierten Architekturbüros hätten qualifizierte Handwerksbetriebe das schon fast verloren geglaubte Denkmal gerettet. „Unter weitestmöglichem Substanzerhalt und mit viel Liebe zum Detail konnte mit den historischen Baumaterialien ein für den Kolk prägender Teil der Bebauung wiedergewonnen werden.“

Dafür gab es einen ersten Preis für Dieter Zint. Er ist mit einer Prämie von 9000 Euro verbunden. Ebenfalls aufgeführt wurden alle beteiligten Unternehmen vom Maurer über Elektrotechniker, Installateur, Maler, Tischler, Zimmerer, Dachdecker bis zur Holzbildhauerwerkstatt.

Der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks vergeben. Er würdigt private Eigentümer, die in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Handwerk herausragende Leistungen bei der Erhaltung ihrer Denkmäler erbracht haben. Die Auszeichnungen für Berlin wurden am 4. Dezember im Roten Rathaus vergeben.

Die sanierte „Alte Kolkschenke“.  | Foto:  Roland Rossner, Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Historisches Gebäude am Kolk. | Foto: Roland Rossner, Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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