AMV-Mieterberatung legt eine Jahresbilanz vor
Heizkosten waren das wichtigste Thema im Jahr 2024

Im Bereich Heerstraße Nord hatten auch 2024 Mieterinnen und Mieter den größten Beratungsbedarf. | Foto:  Thomas Frey
  • Im Bereich Heerstraße Nord hatten auch 2024 Mieterinnen und Mieter den größten Beratungsbedarf.
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Der Alternative Mieter- und Verbraucherschutzbund (AMV) hat nach eigenen Angaben im Jahr 2024 insgesamt 3859 Menschen persönlich beraten. Das sind so viele wie noch nie.

Das wichtigste Thema sei mit 1640 Beratungen (42,5 Prozent aller Mietergespräche) Betriebs- und Heizkostenabrechnungen gewesen. In mehreren Fällen konnte dabei vom AMV falsch berechnete Abrechnungen, etwa beim Immobilienkonzern Deutsche Wohnen, nachgewiesen werden. Und generell habe es „große Sorgen um explodierende Heizkosten“ gegeben.

Des Weiteren ging es bei 842 Beratungen (21,82 Prozent) um Mietmangel und Mietminderung. Mieterhöhungsverlangen waren 774 Mal (20,06 Prozent) das Problem. Mit einigem Abstand folgten Mietschulden (231 Beratungen, knapp sechs Prozent) und Kündigungen (97 Beratungen, 2,5 Prozent).

Aufgeteilt nach Ortsteilen beziehungsweise Kieze war die Nachfrage erneut in Staaken am höchsten. Insgesamt hatten dort 1276 Menschen Beratungsbedarf, 791 kamen zu den Sprechstunden in der Obstallee, 485 zum Brunsbütteler Damm. In der Wilhelmstadt gab es 614 Beratungen, 391 waren es im Falkenhagener Feld, 343 in Hakenfelde, 301 in Siemensstadt. Außerdem wurden für Haselhorst 290 Gespräche, für die Neustadt 278, 216 im Bereich Stresow und 150 für Spandau Mitte gezählt. Die unterschiedlichen Zahlen würden auch das soziale Gefüge in den jeweiligen Vierteln widerspiegeln, erklärte der AMV-Vorsitzende Marcel Eupen.

Gegenüber dem bisherigen Rekord 2023 gab es im vergangenen Jahr einen Anstieg um mehr als 250 Beratungen. Der AMV wurde überdies 2024 zehn Jahre alt.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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