Baustart auf altem Postgelände 2025 geplant
Investor meldet Vermarktungserfolge

Eine Visualisierung des neuen Stadtviertels. | Foto:  Spandauer Ufer
  • Eine Visualisierung des neuen Stadtviertels.
  • Foto: Spandauer Ufer
  • hochgeladen von Thomas Frey

Auf der Fläche an der Kloster- und Ruhlebener Straße soll ein neues Stadtviertel entstehen. Das Vorhaben wird schon lange verfolgt und eine Baugenehmigung liegt auch bereits vor. Allerdings passierte bisher nichts auf dem Grundstück. Das soll sich jetzt zeitnah ändern.

„Wir sind zuversichtlich, im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten beginnen zu können“, wird Ralph Esser, Geschäftsführer von FAY Projects in einer Mitteilung vom 14. Oktober zitiert. FAY Projects ist zusammen mit merz objektbau Investor des „Spandauer Ufer“ genannten Neubauviertels auf dem ehemaligen Postgelände. Allerdings fügte Esser in der gleichen Mitteilung eine nicht unerhebliche Einschränkung hinzu: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und das Finanzierungsumfeld müssten sich bis dahin „positiv entwickeln“.

Gerade die konjunkturelle Lage und manche Turbulenzen wie Preissteigerungen oder eine nicht ganz einfache Vermarktungslage hätten bisher einen Baustart verhindert, war zuletzt inoffiziell zu hören. Bei der Vermarktung hat es aber offenbar Fortschritte gegeben, die auch der Anlass für die Mitteilung waren. Es seien Verträge mit drei weiteren Nutzern abgeschlossen worden. Sie beinhalten einen Gesamtumfang von rund 15 000 Quadratmetern. Der weitaus größte Anteil, nämlich 11 600 Quadratmeter, entfällt dabei auf ein Vier-Sterne-Hotel mit 267 Zimmern. Pächter und Betreiber der Herberge wird die Borealis Hotel Group (BHG). Die Laufzeit beträgt 20 Jahre. Weitere Vereinbarungen gibt es mit Woolworth über eine Fläche von knapp 1700 Quadratmetern über zehn Jahre sowie mit einem namentlich nicht genannten Lebensmittelvollsortimenter für 1500 Quadratmeter und 15 Jahre. Mit diesen Abschlüssen steige die Vermietungsquote inklusive der Wohnungen auf ungefähr 50 Prozent.

Insgesamt soll auf dem etwa 14 000 Quadratmeter großen Gelände ein Stadtviertel mit rund 72 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen. Geplant sind vier Hochhäuser, das größte bis zu 80 Metern. Etwa 20 000 Quadratmeter Büroflächen, 74 Mietwohnungen, Einzelhandel, Gastronomie, Übernachtungs- und Freizeitmöglichkeiten, Grünflächen sind Bestandteile des Gesamtensembles. Klappt es mit dem Baustart 2025, könnte das Spandauer Ufer drei Jahre später fertig sein. Das Projektvolumen wurde zuletzt mit rund 350 Millionen Euro angegeben.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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