Laterne mitten auf dem Gehweg: Nach Anwohnerbeschwerde wird Pfahl neu platziert
Spandau. Auf der Staakener Straße wurden die Laternen umgesetzt. Vor Hausnummer 5 wird es jetzt nicht nur für Rollstuhlfahrer eng. Denn der Pfahl steht fast mittig auf dem Gehweg.
Vor einigen Tagen noch standen Peter und Adelheid Pabst kopfschüttelnd vor der Laterne. „Was soll das denn, hier kommt doch keiner mehr durch.“ Mitten auf dem schmalen Gehweg vor ihrem Grundstück an der Staakener Straße 5 hatten Bauarbeiter einen Laternenpfahl platziert. „Das kam uns vor wie ein Schildbürgerstreich“, sagt Peter Pabst. Obwohl der Anwohner die Firma bereits bei den Markierungsarbeiten auf das Problem hingewiesen hatte, setzte die den Mast trotzdem ausgerechnet an die schmalste Stelle des Bürgersteigs. Peter Pabst reklamierte erneut – diesmal offenbar erfolgreich. „Denn als wir später vom Einkauf zurückkamen, war die Laterne versetzt“, berichtet er. Gerade noch rechtzeitig vor dem Zuschütten der Baugrube und dem Neupflastern des Gehwegs war den Arbeitern offenbar ein Licht aufgegangen.
Der Kinderwagen passt gerade noch hindurch
Optimal steht die Laterne allerdings immer noch nicht. Weil der Bürgersteig nur 1,80 Meter breit ist, bleibt zwischen Pfahl und Zaun ein nur ein Meter schmaler Durchgang. Bequem vorbei kommt nur, wer schlank ist und keine Einkaufstüten schleppt. Ein Kinderwagen normaler Größe passt auf der breiteren Seite gerade noch durch, für Rollstuhlfahrer aber wird es eng. Sie müssten auf die Straße ausweichen, um die Laterne zu umfahren. Dort aber behindern parkende Autos den Umweg. Zudem ist die Kante des Bürgersteigs hoch, weshalb das Rangieren gefährlich werden kann.
Insgesamt wurden mindestens vier Leuchten auf der Staakener Straße von der einen Straßenseite auf die andere umgesetzt. Der Grund: Sie wurden im Auftrag der Senatsverkehrsverwaltung von Gas auf Elektro umgerüstet. Dafür braucht es Strom. Die entsprechende Leitung nebst Verteilerkästen liegt aber unter dem Gehwegpflaster der Straßenseite, wo die Pabsts wohnen.
Peter Pabst leuchtet das ein. „Aber auf unserem schmalen Gehwegstück hätte man auf die Laterne verzichten sollen." Zumal auch das Ehepaar jetzt ein Problem hat. Der private Winterdienst hat mit seinem Fahrzeug auf dem Bürgersteig keinen Platz mehr, weshalb Peter Pabst vor seinem Grundstück künftig selbst reinigen muss. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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