Kalte Heizungen und kaputte Aufzüge
Mieter klagen insbesondere immer wieder über landeseigene Wohnungsunternehmen

Das Hochhaus Westerwaldstraße 29 war tagelang ohne Heizung. Vermieter ist die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlinovo. | Foto:  Thomas Frey
  • Das Hochhaus Westerwaldstraße 29 war tagelang ohne Heizung. Vermieter ist die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlinovo.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Im Hochhaus Westerwaldstraße 29 im Falkenhagener Feld ist Anfang Oktober mehrere Tage die Heizung ausgefallen. Betroffen waren 83 Mietparteien.

Vor allem in den Nächten sei es sehr kalt geworden, erklärte Marcel Eupen vom Alternativen Mieter- und Verbraucherschutzbund (AMV). Sofern vorhanden hätten sich die Bewohner mit elektrischen Radiator-Heizungen geholfen, was aber hohe Stromkosten verursache. Vermieter ist die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlinovo. Das Problem dort ist anscheinend eine überalterte und störanfällige Heizungsanlage.

Beim aktuellen Defekt hätte das erforderliche Ersatzteil nicht sofort bestellt werden können, da der Kostenvoranschlag aufgrund seiner Höhe zunächst von der Geschäftsführung genehmigt werden musste. Diese Auskunft habe Marcel Eupen von einem Dienstleister bekommen. Nicht nur in der Westerwaldstraße 29 müsste dringend die Heizung modernisiert werden, sondern auch in zahlreichen benachbarten Gebäuden, die er einzeln auflistete.

Diese aktuellen Schwierigkeiten, viele Wohnungen warm zu bekommen, ist ein Beispiel für manche Probleme, die es in Spandau gerade mit landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften immer wieder gibt. Natürlich sind für manchen Ärger auch private Immobilienkonzerne verantwortlich, wie im Frühjahr die fehlerhaften Abrechnungen, die die Deutsche Wohnen an viele Mieter verschickt hatte. Aber gerade, wenn es um maroden Bestand oder dringende Reparaturen geht, gehören die Objekte häufig den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften.

Ein weiteres Beispiel dafür ist die Gewobag. In ihrem Fall beklagt die Spandauer Linkspartei Missstände im Gebiet Heerstraße Nord. Die Rede ist von kaputten Aufzügen, Schimmel, undichten Fenstern und ausgefallene Heizungen. Für Montag, 21. Oktober laden die Linken ab 18.30 Uhr zu einer Mieterversammlung in die Räume des Gemeinwesenvereins Heerstraße Nord in die Obstallee 22e. Mit dabei ist an diesem Abend auch Marcel Eupen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 672× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.340× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 997× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.441× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.344× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.