Neubau für den Polizeinachwuchs: Schulgebäude an Charlottenburger Chaussee eröffnet

Freuen sich auf den Unterricht im neuen Schulgebäude: Auszubildende der Berliner Polizei. | Foto: Berit Müller
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Spandau. Der avisierte Eröffnungstermin hieß September 2016, überpünktlich war’s dann schon Ende August soweit: Auf dem Polizeigelände an der Charlottenburger Chaussee 67 steht jetzt ein Schulneubau für die Beamten in Ausbildung.

Nur neun Monate nach der Grundsteinlegung war Haus 27 komplett bezugsfertig – die Modulbauweise macht’s möglich. Auf dem Areal der Direktion 2 hat die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) einen Neubau errichten lassen, in dem nun rund 1700 Polizei-Schüler und Lehrer Platz haben. 13,3 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt sind ins Projekt geflossen. „Die Finanzierung war eine Herausforderung“, sagte Frank Henkel (CDU), Senator für Inneres und Sport, anlässlich der feierlichen Schlüsselübergabe am 30. August. „Doch 1000 zusätzliche Stellen bei der Berliner Polizei erfordern nun mal auch mehr Ausbildungskapazitäten, qualifizierter Nachwuchs fällt nicht vom Baum. Der Neubau der Polizeischule schafft attraktive Bedingungen für eine gute Ausbildung.“

Das viergeschossige Schulgebäude hat 6970 Quadratmeter Fläche. Neben den Lehrsälen gibt es Gruppenarbeitsräume, Sanitäranlagen, Teeküchen, Büros fürs Lehrpersonal sowie ausbildungsbezogene Zimmer wie Waffenkammer und Waffenreinigung. Sämtliche Räume sind mit Fenstern und einer Lüftungsanlage samt Wärmetauscher ausgestattet. Bis zum Jahr 2018 sollen 65 Klassen mit rund 1500 Nachwuchskräften des mittleren Polizeidienstes und 34 Studiengruppen mit circa 1000 Studenten der gehobenen Laufbahn in Haus 27 ihre Ausbildung absolvieren.

Auch der Unterricht wird reformiert

„Das neue Gebäude ist verknüpft mit einer Reform des Unterrichts, mit einer modernen, zeitgemäßen Art der Ausbildung“, sagte Polizeipräsident Klaus Kandt bei der Eröffnung des Schulbaus. „Die freundlichen Räume spiegeln die gebotene Wertschätzung gegenüber unseren neuen Kolleginnen und Kollegen wider.“

Auch Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM, zeigte sich zufrieden: „Es ist uns erneut gelungen, den vorgegebenen Zeit- und Budgetrahmen eines für die Stadt wichtigen Projekts einzuhalten. Besonders stolz macht uns, dass hier die Anforderungen an einen Neubau, wie sie die Energieeinsparverordnung vorgibt, um mehr als 30 Prozent unterschritten werden und unser Ziel der Klimaneutralität damit wieder ein Stück näher rückt.“ bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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