Grundsteinlegung an der Wolfgang-Borchert-Schule
Neubau mit Mensa und Bibliothek

Die obligatorische Zeitkapsel ist im Grundstein versenkt. Helmut Kleebank schippt zu. Der MEB der Wolfgang-Borchert-Schule wurde 2016 fertig (rechts). | Foto: Ulrike Kiefert
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Die Wolfgang-Borchert-Oberschule bekommt ihr neues Haus. Für das Millionenprojekt wurde jetzt der Grundstein gelegt. Wenn bis zum Herbst 2021 alles fertig ist, endet für die Schüler der lästige Filialbetrieb.

Platznot herrscht seit langem auch an der Wolfgang-Borchert-Oberschule. Die integrierte Sekundarschule (ISS) bekam deshalb vor vier Jahren einen neuen modularen Ergänzungsbau (MEB) mit zwölf Unterrichtsräumen. Dass wegen der steigenden Schülerzahl aber ein komplett neues Haus her muss, stand schon damals fest. Das nahm nun mit der zeremoniellen Grundsteinlegung seinen Anfang und zwar auf dem Grundstück zwischen Blumenstraße und Falkenseer Damm, dort, wo das Haupthaus und der MEB stehen und jetzt zwei Baukräne kreisen.

In Zukunft rund 180 Schüler mehr

Der Neubau oder Ergänzungsbau, wie es offiziell heißt, entsteht als Drei-Geschosser im Winkelbau aus Stahlbeton mit Vordächern in östlicher und südlicher Richtung, einer Fassade mit Holzalufenstern und einer Nutzfläche von rund 3600 Qudratmetern. Ergänzend zum MEB wird das fertige Schulhaus moderne Fachräume, eine Mensa, Aula und eine Bibliothek beherbergen. Die Wolfgang-Borchert-Oberschule wird damit sechszügig. Neu ist eine zweizügige gymnasiale Oberstufe bis Klasse 13. Die will die ISS im Verbund mit der B.-Traven-Gemeinschaftsschule anbieten. Mit der Sekundarstufe II steigt die Schülerzahl auf rund 780. Bisher unterrichten die Lehrer etwa 600 Jugendliche bis Klasse 10. Wie die einzelnen Jahrgänge über den Schulcampus verteilt werden, wird sich zeigen. „Ein Teil der Oberstufe zieht in den Neubau“, informierte Schulleiterin Daniela Moncz. Ebenso wie das „Produktive Lernen“ für die 9. und 10. Klassen.

Positiv für die Schüler: Mit dem Neubau werden die Wege kürzer, da der Filialbetrieb am Borchertweg endet. Zum Campus gehören dann also das Schulhaupthaus, der MEB und der Ergänzungsbau. Ein geschützter Innenhof verbindet die Bestandsgebäude mit dem Neubau. Entworfen hat ihn das Kölner Architekturbüro „mvm+starke“.

Zehn Schulneubauten entstehen

Für den Senat ist der Erweiterungsbau der Wolfgang-Borchert-Schule eine von zehn Neubauten der ersten Tranche der Berliner Schulbauoffensive. Drei dieser Schnellbauten sind in Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg bereits fertig. Drei bekommt Spandau: Borchert-Schule, Heinrich-Böll-Oberschule (Ersatzbau) und der Grundschulneubau an der Ecke Goltz- und Mertensstraße. Für die letzten beiden Projekte ist laut Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) in diesem Jahr Baubeginn – deutlich später als geplant. Bei der Böll-Oberschule hat sich das Vorhaben um ganze 16 Jahre verzögert.

Der Neubau für die Borchert-Schule soll im Herbst 2021 fertig sein. Das habe man trotz der aktuell schwierigen Situation (Corona) mit dem Generalunternehmer vereinbaren können, sagten Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) und Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) bei der Grundsteinlegung. „Sofern die weltweite Pandemielage in den nächsten Monaten nicht zu Lieferverzögerungen von Baumaterialien oder zu Arbeitskräftemangel führt, ist derzeit davon auszugehen, dass der Erweiterungsbau ab Anfang 2022 genutzt werden kann.“ Kostenpunkt: über 22 Millionen Euro.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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