Baubeginn wohl nicht vor 2024
Neugestaltung des Marktplatzes in der Spandauer Altstadt erneut verschoben
Die Neugestaltung des Spandauer Marktplatzes wird noch einmal verschoben. Geplant war er zunächst in diesem Jahr, dann 2023 und jetzt rechnet das Bauamt mit einem noch späteren Baubeginn.
„Es ist zutreffend, dass die Planungen noch etwas Zeit benötigen und nach aktuellem Stand mit keinem Baustart im Jahr 2023 zu rechnen ist“, bestätigte Baustadtrat Thorsten Schatz (CDU). Gründlichkeit gehe hier vor Schnelligkeit, „zumal wir am offenen Herzen Spandaus operieren und entsprechend viele Wünsche und Erwartungen berücksichtigt werden müssen.“
Aufgrund der komplexen Anforderungen an die Neugestaltung seien vor Beginn der eigentlichen Baumaßnahme umfangreiche Abstimmungen zwischen den beteiligten Fachämtern durchzuführen, heißt es auch auf spandau-bewegt.de. Das Internetportal informiert über den Stand und Fortgang von Bauvorhaben im Bezirk. In seinem derzeitigen Zustand weise der Platz „erhebliche gestalterische und funktionale Mängel auf“. Aufgezählt werden unter anderem die fehlende Barrierefreiheit, zu wenig Sitzgelegenheiten und Fahrradabstellplätze sowie insgesamt eine mangelhafte Aufenthaltsqualität. Wie eine Umgestaltung aussehen könnte, war bereits 2021 Thema eines Beteiligungsverfahrens. Auch dazu gab es unterschiedliche Ideen und Anmerkungen.
Ebenfalls berücksichtigt werden müssen die neuen Regelungen des Landes Berlin zur Einleitbegrenzung von Regenwasser. Deshalb wurde auch ein Entwässerungskonzept für den Markt und die Fußgängerzone notwendig. Es wird derzeit im Auftrag der Berliner Wasserbetriebe erstellt. Der Marktumbau ist dabei nur ein Teilbereich der Altstadtsanierung. Ein bereits fertiggestelltes Projekt ist die Neugestaltung des Reformationsplatzes, der im Mai dieses Jahres eingeweiht wurde.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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