Schießstände saniert: Tag der offenen Tür bei der Polizei fällt 2015 aus

Politiker beim Schießtraining: Staatssekretär Bernd Krömer (CDU), CDU-Fraktionschef Florian Graf, SPD-Fraktionschef Raed Saleh und der Leiter der Ausbildungsstätte Harald Wunderlich. | Foto: SPD-Fraktion
  • Politiker beim Schießtraining: Staatssekretär Bernd Krömer (CDU), CDU-Fraktionschef Florian Graf, SPD-Fraktionschef Raed Saleh und der Leiter der Ausbildungsstätte Harald Wunderlich.
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Spandau. Die Vorsitzenden der Abgeordnetenhausfraktionen von SPD und CDU, Raed Saleh und Florian Graf, haben am 25. März die Senatspläne zur Sanierung der Schießstände des Polizeitrainingszentrums in Ruhleben vorgestellt.

Das Land Berlin investiert, wie berichtet, 13,1 Millionen Euro in das Einsatz- und Trainingszentrum Ruhleben, damit dort künftig wieder drei einsatzbereite Schießstände zur Verfügung stehen. Zwei Schießstände sind so stark sanierungsbedürftig, dass sie geschlossen werden mussten. Die Mittel stammen aus dem 500 Millionen Euro schweren Investitionsfonds, der aus den Haushaltsüberschüssen der vergangenen Jahre gespeist wird. Er geht auf eine Initiative von Raed Saleh und Florian Graf zurück.

Nicht nur die fast 2000 Auszubildenden der Berliner Polizei erlernen in Ruhleben die Handhabung der Schusswaffen. Auch jeder Polizist im Dienst muss mindestens einmal im Jahr einen Test absolvieren, um seine Diensttauglichkeit nachzuweisen. Auf dem intakten Schießstand konnten Raed Saleh und Florian Graf erleben, wie echtes Schießtraining abläuft. Denn der Einsatz der Schusswaffe läuft im realen Leben nicht wie im Krimi ab: Nach der Warnung "Stehenbleiben oder ich schieße" gilt es, nicht-tödliche Schüsse abzugeben. Auf die Schusswand werden Personen projiziert und ein Computersystem wertet sofort aus, ob Arme und Beine getroffen wurden, oder ob der Test wegen lebensbedrohlicher Treffer nicht bestanden wird.

Unangenehm sei ihr das Schusswaffentraining anfangs gewesen, antwortete eine junge Auszubildende auf eine Frage der beiden Politiker. Heute sei sie aber sicher an der Waffe und könne auch mit diesem Aspekt ihrer künftigen Arbeit gut umgehen. "Mir ist wichtig, dass die Politik solidarisch mit der Berliner Polizei umgeht, denn Sicherheit ist ein Grundbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger. Dass die Beamten im Umgang mit der Waffe geübt sind kann im Ernstfall leben retten", sagte SPD-Fraktionschef Saleh.

Die Landespolizeischule befindet sich seit 1970 am Standort Ruhleben. Die Ursprünge des Geländes gehen auf das Jahr 1855 zurück, als hier die Königliche Militärschießschule Spandau ihren Betrieb aufnahm, später war es britisches Militärgelände. Im Jahr 2014 kamen 20 000 Besucher zum Tag der offenen Tür der Polizeischule - dieser muss 2015 wegen anstehender Bauarbeiten ausfallen. Im Herbst 2016 wird er jedoch wieder stattfinden, versprach Harald Wunderlich, der Leiter der Ausbildungsstätte an der Polizeischule Ruhleben.

Christian Schindler / CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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