Das 128 Millionen-Euro-Paket
Senat gibt Geld für Hafenausbau, Brückenbau und neue Wohnquartiere

Siemensstadt wird sich in den kommenden Jahren sehr verändern. Das hat auch Auswirkungen auf den Verkehr, hier an der Nonnendammallee.  | Foto: Thomas Frey
  • Siemensstadt wird sich in den kommenden Jahren sehr verändern. Das hat auch Auswirkungen auf den Verkehr, hier an der Nonnendammallee.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Der Senat hat drei Investitionsvorhaben für Spandau beschlossen und dafür auch Summen genannt. Sie belaufen sich auf insgesamt rund 128 Millionen Euro.

Der größte Teil davon soll durch Förderprogramme aus Bundesmitteln aufgebracht werden. In zwei Fällen sind die Mittel fix, beim dritten wäre das Geld, Zitat aus dem Bericht der Senatssitzung, "in Aussicht gestellt".

Warentransport auf dem Wasser
und der Schiene

Zum einen geht es um den Ausbau des Südhafens. Der soll im Rahmen der Mobilitätswende eine größere Bedeutung bekommen. Güterverkehr soll von der Straße aufs Wasser verlagert werden. Ebenso wie auf die Schiene. Für den Transport der Waren vom und zum Südhafen ist deshalb auch ein Ausbau der Gleisanlagen geplant. 43,3 Millionen Euro sind für dieses Projekt vorgesehen. Knapp 40 Millionen Euro stammen aus dem Bundesprogramm "Gemeinschaftsaufgaben Verbesserung der Regionalen Infrastruktur (GRW)".

Aus diesem Topf wird mit etwas mehr als 32 Millionen Euro auch der Neubau der Schulenburgbrücke finanziert. Die Gesamtkosten werden hier mit 35,7 Millionen Euro angegeben.

Von Schule bis Grünanlage

Den größten Anteil machen die rund 49 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm "Nachhaltige Erneuerung" aus. Sie sind für die weitere Entwicklung im Gebiet Haselhorst und Siemensstadt gedacht. Wie berichtet, wird es in dieser Gegend in den kommenden Jahren große Veränderungen geben. Stichworte sind der Bau neuer Wohnquartiere oder ganzer Stadtviertel wie Siemensstadt² oder auf der Insel Gartenfeld. Für den erwarteten Bevölkerungszuwachs müssen öffentliche Einrichtungen gebaut werden: Schulen, Kitas oder Freizeitstätten. Außerdem geht es um neue oder neu gestaltete Grünanlagen, die Aufwertung der Ortsteilzentren und nicht zuletzt um das Thema Verkehr. Grundlage für das weitere Vorgehen ist das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für Haselhorst/Siemensstadt, das im Mai vom Bezirksamt Spandau verabschiedet wurde. Der Senat hat daraufhin die Festlegung des Gebiets als Förderkulisse beschlossen. Mit den avisierten 49 Millionen Euro ließe sich aber nur ein Teil der Vorhaben realisieren. Insgesamt werden etwa 202 Millionen Euro geschätzt.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 101× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 436× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 403× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 833× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.